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Sortimentsmächtigkeit

Sortimentsmächtigkeit bezeichnet die Anzahl der Stücke pro Sorte oder Position, die ein Unternehmen im Sortiment bzw. Angebotsprogramm führt.
= Zahl der Stücke pro Produkt in einer Warengruppe in einem Sortiment bzw. Angebotsprogramm
Als Sortiment bezeichnet man grundsätzlich die Struktur bzw. Auswahl al­ler angebotenen Artikel eines Handelsunternehmens. Sind die gefertigten Produkte eines produzierenden Betriebes gemeint, spricht man von Ange­botsprogramm.
Beispiel
Die Filiale eines Lebensmitteleinzelhändlers hat in der Spargelzeit im Durchschnitt 45 Packungen Sauce Hollandaise im Saucenregal und noch einmal 30 Packungen als Zweitplatzierung in einem Display in der Obst- und Gemüseabteilung. Die Sortimentsmächtigkeit beträgt 75 Einheiten.
Quelle
Die zur Berechnung dieser Kennzahl erforderlichen Daten können dem Warenwirtschaftssystem entnommen werden.
Interpretation
Eine hohe Sortimentsmächtigkeit erzielt bei Kunden eine hohe Aufmerk­samkeitswirkung. Fehlt jedoch die entsprechende Nachfrage, führt dies zu einer sinkenden Flächenproduktivität sowie steigenden Kosten infolge der hohen Kapitalbindung.
Maßnahmen zur Beeinflussung
· Durch Verkürzung der Bestellzyklen und damit häufige Belieferungen lässt sich die Sortimentsmächtigkeit reduzieren. Dies erfordert jedoch eine häufige Bestandsaufnahme.
· Durch fundierte Marktforschung und damit höhere Prognosegenauigkeit können die Warenbestände genauer an der Nachfrage ausgerichtet wer­den.
Grenzen
· Die Sortimentsmächtigkeit hängt in hohem Maße vom Betriebstyp so­wie von der Branche ab.
· Die optimale Sortimentsmächtigkeit lässt sich nur vor dem Hintergrund der Bedürfnisse der Kunden und deren Verhalten bestimmen. Dabei ist aber zu beachten, dass bei einer steigenden Sortimentsmächtigkeit die Handlings- und Kapitalbindungskosten steigen und die Flächenproduk­tivität sinken kann.

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