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Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten

- (frz.) Communauté Economique des Etats de l\'Afrique de l\'Ouest (CEDEAO) oder (engl.) Economic Community of West African States (ECOWAS). Gegr. 1975. Sitz: Abuja, Nigeria. Mitglieder: Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kap Verde, Liberia, Mali, Mauretanien, Niger, Nigeria, Senegal, Sierra Leone, Togo. Ziele: Förderung der wirtschaftlichen Stabilität, der Zusammenarbeit und Entwicklung der Mitgliedstaaten, Anhebung des allgemeinen Lebensstandards. Nach Bildung einer Freihandelszone wird die Schaffung einer Zollunion angestrebt, der ein Gemeinsamer Markt folgen soll. Ein Vertrag — orientiert an der EU — sieht u. a. ein gemeinsames Parlament, einen Wirtschafts- und Sozialrat und einen Gerichtshof vor. http://www.cedeao.org

Economic Community of West African States (ECOWAS), Communaute Economique des Etats de l’Afrique de l’Ouest (CEDEAO) wurde 1975 mit dem Ziel der schrittweisen Errichtung eines Gemeinsamen Marktes und eines gemeinsamen Außenzolltarifes gegründet. Anfang 1997 umfaßte die Wirtschaftsgemeinschaft mit Sitz in Lagos, Nigeria, die 16 Staaten Benin, Burkina Faso, Cöte d’lvoire, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kap Verde, Liberia, Mali, Mauretanien, Niger, Nigeria, Senegal, Sierra Leone und Togo. Ihre Organe sind unter anderem die als Entscheidungsgremium jährlich tagende Konferenz der Staatsund Regierungschefs, der im Halbjahresrhythmus tagende Ministerrat zur Überwachung der Umsetzung der Beschlüsse, das Sekretariat, das Schiedsgericht, der ECOWAS-Fonds sowie Sonderkommissionen. Die Politik der Wirtschaftsgemeinschaft, die sich seit 1978 auch auf die Sicherheitspolitik erstreckt, war bisher nur bedingt erfolgreich. Der angestrebte Freihandel sowie die Freizügigkeit innerhalb der Gemeinschaft konnten nicht realisiert werden, die für 1994 geplante gemeinsame Währung wurde auf das Jahr 2000 verschoben. Eine 1993 beschlossene Stärkung der Rolle der Wirtschaftsgemeinschaft durch Errichtung eines Parlamentes, eines Gerichtshofes sowie eines Wirtschafts- und Sozialrates wurde bisher nicht umgesetzt. Die Probleme der Gemeinschaft sind die Heterogenität der Mitglieder, der geringe Regionalhandel sowie die Konkurrenz weiterer Regionalorganisationen in Westafrika, zum Beispiel der Westafrikanischen Wirtschaftsund Währungsunion, in denen nur eine Gruppe der Mitgliedstaaten mit besonderen gemeinsamen Interessen zusammenarbeitet.

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