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CECCHINI-Bericht

von der EG-Kommission in Auftrag gegebene, unter Leitung des italienischen Bankiers und Wirtschaftswissenschaftlers Paolo CECCHINI erarbeitete und am 29.3.1988 veröffentlichte Untersuchung über »The Cost of Non-Europe«. Die Publikation erfolgte knapp einen Monat nach der Tagung des Europäische Rats in Brüssel vom 11.-13.2.1988, auf der das Tauziehen um Gestalt und Terminierung des Europäischen Binnenmarkts mit der Verabschiedung des DELORS-I-Pakets beendet worden war. Die Studie stellte für das Europa der Zwölf starkes zusätzliches Wachstum und erhöhte Stabilität in Aussicht, wenn es gelänge, gemäss der Einheitlichen Europäischen Akte (EEA) einen Raum zu schaffen »ohne Binnengrenzen, in dem der freie Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital ... gewährleistet ist« (Art. 8 a EWG-Vertrag 1987). Sie zeigte handelsschaffende und zu Gunsten der Mitgliedsstaaten handelsumlenkende Wirkung des Europäischen Binnenmarktes. Nachdem durch die Kampfabstimmungen auf den Gipfeln von Mailand 1985 (erste fundamentale Erneuerung der Römischen Verträge) und von Brüssel 1988 (konkrete Umsetzung der EEA) der Weg zum Binnenmarkt 92 bereitet war, trug nunmehr der CECCHINI-Bericht dazu bei, auch die Öffentlichkeit, insbes. die unternehmerischen Adressaten, wachzurütteln. Ungeachtet dessen, dass die Überwindung der »Eurosklerose« und die daraus resultierende Dynamik auch positive Außenwirkung erwarten ließ, verbreitete sich in Drittländern dennoch die Sorge vor der »Festung Europa« und vor Protektionismus Europas angesichts von »Sozialdumping«. Bei abwägender Beurteilung vernachlässigt der CECCHINI-Bericht die Kosten des Protektionismus nach außen gegenüber den Erträgen der nach innen gerichteten Liberalisierung und Konvertibilität. Literatur: Cecchini, P., Europa \'92. Der Vorteil des Binnenmarktes, Baden-Baden 1988

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