Effektenbank

(1) Bank, die sich als reine Emissionsbank betätigt, indem sie sich aktiv in die Gründung von Unternehmen einschaltet und dabei die Gründungsfinanzierung abwickelt. Dieser Typus einer Spezialbank existiert in der Bundesrepublik Deutschland im Gegensatz zu den USA und Frankreich nicht, da in Deutschland derartige Bankgeschäfte durch die Universalbanken getätigt werden.
(2) Banken, die im Bereich des Effektengeschäfts tätig sind.

Auch: Wertpapier-, Investmentbank, Broker. Bezeichnung für Bank oder banknahes Finanzinstitut, die (das) sich ausschl. oder ganz überwiegend mit Kauf und Verkauf von Wertpapieren, Effektenhandel und zugehörigen Dienstleistungen und Geschäften befasst. In Deutschland gibt es solche Institute in reiner Form nicht, da hier das Universalbankprinzip dominiert und das Effektengeschäft darin verkörpert ist; allerdings werden z. T. kleine und mittlere Banken, vor allem aus dem Privatbankierbereich, die sich entspr. spezialisiert haben, inoffiziell so bez. Manchmal international auch Bezeichnung für Emissionsbank.

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