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absolute Einkommenshypothese

Einkommenshypothesen  

Annahme, dass die Konsumausgaben der laufenden Periode nur vom Einkommen dieser Periode abhängen. Als Hauptvertreter gilt John Maynard KEYNES (1936). Er unterscheidet zwischen subjektiven und objektiven Bestimmungsfaktoren des Konsums. Zu den subjektiven Faktoren wird der gesamte soziale, institutionelle und kulturelle Rahmen einer• Gesellschaft gezählt. Bedeutung kommt ihnen nur bei langfristiger Betrachtung oder bei Vergleichen unterschiedlicher sozialer Systeme zu. Kurzfristig ausschlaggebend sind nur die objektiven Faktoren (u.a. Einkommen, -5 Preisniveau, Zins, Vermögen, Einkommenserwartungen). Bis auf Einkommen und Preisniveau schließt KEYNES sie jedoch durch die Annahme ihrer Konstanz und einander kompensierender oder vemachlässigbarer Effekte von der weiteren Analyse aus. Außerdem wird angenommen, dass sich die Konsumenten frei von Geldillusion verhalten. Was den konkreten Einfluss des Einkommens auf den Konsum betrifft, so geht KEYNES von einem »grundlegenden psychologischen Gesetz« aus, nach dem ein zusätzliches Einkommen zusätzliche, allerdings nicht gleich hohe Konsumausgaben bewirkt, d.h., der Wert der marginalen -3 Konsumquote liegt zwischen Null und Eins. Außerdem nimmt KEYNES an, dass der gesamte Konsum bei Einkommenssteigerungen unterproportional steigt, d.h., die durchschnittliche -3 Konsumquote fällt. Im allgemeinen wird die KEYNESsche Hypothese durch folgende -3 Konsumfunktion wiedergegeben:
absolute Einkommenshypothese Modifizierungen und Erweiterungen der absoluten Einkommenshypothese von KEYNES beruhen auf der Verwendung bestimmter Konsum- und Einkommensgrößen (z.B. privates -3 verfügbares Einkommen) oder zusätzlicher Einflußfaktoren (z.B. -3 Vermögen). Ausgelöst wurden sie durch eine empirische Untersuchung von Simon KUZNETS (1942), in der eine langfristig konstante durchschnittliche Konsumquote festgestellt wurde und die damit im Widerspruch zur KEYNESschen Hypothese stand. Erste Versuche liefen darauf hinaus, die KEYNESsche Hypothese durch die Einführung eines -3 Trendfaktors der Realität anzupassen. Literatur: Richter, R., Schlieper, U., Friedmann, W. (1981). v. Knorring, E. (1970)

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