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Fallmethode

Die Fallmethode, auch case method bezeichnet, dient der Förderung der aktiven Mitarbeit der Teilnehmer im Rahmen der betrieblichen und außerbetrieblichen Ausbildung. Dabei wird einer Gruppe ein Fall als Ausschnitt der betrieblichen Wirklichkeit vorgelegt, der dann innerhalb einer bestimmten Zeit mündlich oder schriftlich zu lösen ist.

(Einzelfallmethode):
1. Eine Me­thode der Ausbildung in der Betriebswirtschaft und im Management, bei der Fähigkeiten, ins­besondere die Fähigkeit, Entscheidungen zu tref­fen, an konkreten Einzelfällen und in Teamarbeit trainiert werden und nicht bloss in frontaler Lehr­tätigkeit den passiven Lernenden Wissen vermit­telt wird.

2. Die ursprünglich in der klinischen Psychologie entwickelte, später von der empirischen Sozi­alforschung übernommene Methode der Unter­suchung der individuellen Eigenschaften, Merk­male und Entwicklungen eines einzelnen Falles (Stichprobenumfang N = 1). Charakteristikum ist die Untersuchung konkreter Einzelfälle mit Hilfe spezieller Erhebungsverfahren, Beobachtungen, Befragungen, Inhaltsanalysen usw., bei denen z.B. eine Situation oder Konstel­lation, die Lebensgeschichte eines Individuums, Autobiographien mehrerer Einzelpersonen usw. nach den Worten von Ernest W. Burgess durch das “soziale Mikroskop” betrachtet wird. Gegen­stand von Fallstudien sind neben Individuen meist Familien, Kleingruppen, Organisationen, Gemeinden u. ä. Da die mit dieser Methode er­mittelten Befunde idiographischen Charakter haben und eine Generalisierung daher nicht zu­lässig ist, können Fallstudien im wesentlichen nur als Leitstudien (Voruntersuchungen) zur hy­pothetischen Aufdeckung möglicher Bedingungs­faktoren und möglicher Auswirkungen von Expe­rimentalhandlungen bzw. zur Formulierung von Hypothesen eingesetzt werden.

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