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Prozessvariation

Ein Betrieb verfügt meist nur über eine begrenzte Anzahl realisierbarer effizienter Produktionsprozesse (Kombination von Technologie und Einsatzfaktoren). Für reine oder gemischte Prozesse wird ein konstantes Einsatz/Ausbringungsverhältnis angenommen (Aktivitätsanalyse). Sind jedoch Produktionsfaktoren nur begrenzt substituierbar, so ist eine P., d. h. der Übergang von einem Prozeß zu einem anderen, u. U. notwendig. Es ist in diesem Fall immer die Minimalkostenkombination zu wählen, die im Hinblick auf vorhandene Restriktionen die Verwirklichung des Produktionsprogrammes (Fertigungsprogramm) ermöglicht. Eine optimale Kombination von Prozessen läßt sich mittels linearer ( oder parametrischer) Programmierung im Hinblick auf die beste Grenzrate der Substitution ermitteln. Bei zunehmender Anzahl von Restriktionen und begrenzter Anzahl von Prozeßvariation tritt bei wachsender Ausbringungsmenge jedoch ein stückweise lineares Ansteigen der Kostenfunktion ein. Da langfristig die verfügbaren Prozesse nicht konstant sind, sondern der technologischen Entwicklung unterliegen, treten neue Möglichkeiten der Prozeßvariation ein. Ob solche Übergänge jedoch immer genutzt werden können, hängt von Kapazitätsausnutzungs und Absatzmengenüberlegungen ab.

(Niveauvariation) Gegenstand der Überlegungen zur Prozessvariation ist die Frage, wie sich die Produktion auf der Grundlage eines Prozesses (Prozessgerade) verhält, wenn alle Faktoreinsatzmengen mit demselben Multiplikator proportional verändert werden (Faktorvariation). Die Niveauvariation besteht demnach darin, dass man von der Produktion x= zur Produktion y° = f(kr`1,...,kr,"° ) übergeht. x° bzw. y° sind Endproduktmengen, f ist das Symbol für die Produktionsfunktion und rci,...rm° sind die Einsatzmengen der m Faktoren, mit deren Hilfe die Endproduktmenge x° produziert wird. X, k 0, zeigt den Proportionalitätsfaktor an, mit dem alle Faktoreinsatzmengen verändert werden. Spezialfälle der Prozess- bzw. Niveauvariation werden durch den Begriff der —Homogenität von Produktionsfunktionen erfasst.    

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