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Autarkie

(wirtschaftliche) Unabhängigkeit eines Landes von den übrigen Ländern. Es muss keinerlei Außenhandel betrieben werden.

ist die Selbstversorgung einer Volkswirtschaft mit den Gütern ihres Bedarfs. Ihr liegt das Bestreben wirtschaftlicher Unabhängigkeit von anderen Ländern zugrunde (z.B. im Falle eines Krieges). Wird sie betrieben, so geht dies allerdings zu Lasten der Wohlstandsvorteile der internationalen Arbeitsteilung. Maßnahmen sind Devisenbewirtschaftung, Förderung der Produktion inländischer Ersatzgüter für ausländische Güter, Prohibitivzölle usw.

In der sozialistischen Wirtschaftslehre: (griech. Selbstständigkeit, Unabhängigkeit) System einer staatlichen Wirtschaftspolitik, welche die Unabhängigkeit von Importen garantieren soll. Eine Autarkie in der Form absoluter Unabhängigkeit wurde nie erreicht. In wichtigen Wirtschaftszweigen, wie z.B. bei Energie oder Rohstoffen, wurde immer wieder Unabhängigkeit angestrebt. So hatte ..z.B. das nationalsozialistische Deutschland seit 1934 eine Wirtschaftspolitik verfolgt, welche die Herstellung oder den Ersatz kriegswichtiger Rohstoffe und Waren im Inland sichern sollte.

Wirtschaftliche Unabhängigkeit eines Landes von anderen Ländern (Selbstversorgung).

vollständige Abkoppelung aller Binnenmärkte vom Weltmarkt mit dem Ziel realwirtschaftlicher und wirtschaftspolitischer Unabhängigkeit einer Volkswirtschaft von Aussenhandelsbeziehungen und fremden wirtschaftspolitischen Einflüssen. Sie impliziert Selbstversorgung mit Gütern, volle Souveränität der nationalen Wirtschaftspolitik sowie Nichtteilnahme an der internationalen Arbeitsteilung und dem internationalen Kapitalverkehr. Als wirtschaftspolitische Konzeption strebt sie die nationale bzw. imperiale Unabhängigkeit von fremden Mächten im wirtschaftlichen Bereich an. Besonders ausgeprägt war das Autarkiestreben in der Aussenhandelspolitik des Dritten Reiches und im Vier jahresplan zur Vorbereitung des Zweiten Weltkriegs in Deutschland.                       Literatur: Autarkie und Grossraumwirtschaft in Deutschland 1930-1939, München 1984.  

(Hypothetische) Situation eines Landes ohne irgendwelche internationalen Wirtschaftsbeziehungen. Heutzutage überholte wirtschaftspolitische Konzeption, nach der sich ein Staat vollständig vom Weltmarkt abkoppelt, in der Absicht, von fremden Einflüssen völlig unabhängig zu werden.

Wirtschaftlich unabhängig.

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