Empfehlungen
A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z  
  Home Top 10 Fachbereiche News Hilfe & FAQ
 

Automatisierte Einkaufsabwicklung

AutomatisierteEinkaufsabwicklung Ein Teilziel der Beschaffungspolitik (Be­schaffungsmarketing) liegt in der Entlastung der Beschaffungsinstanzen von Routineauf­gaben. Ein wichtiger Schritt dazu ist die EDV-unterstützte Abwicklung von reinen Wiederholungskäufen („straigbt rebuy“). Um Brüche an den Schnittstellen zu anderen Funktionsbereichen (z.B. Wareneingang, Qualitätsprüfung, Finanzbuchhaltung) ver­meiden zu können und den Einkäufern den Zugriff auf die beschaffungsrelevanten In­formationen zu sichern, ist die Ausgestaltung eines integrierten EDV-Systems erforder­lich. Folgende Teilaufgaben der Beschaffung eignen sich für automatisierte Prozeßabläufe (s. a. Angebotssysteme, computergestütz­te): 1) Mengendisposition: Im Rahmen der de­terministischen Bedarfsermittlung werden die Verbrauchsdaten der Vergangenheit ex­trapoliert. Bestellmengen und -termme wer­den ggf. mit Hilfe von Optimierungsrech­nungen ermittelt. 2) Anfragen bei potentiellen Lieferanten: Dafür können bereits im Unternehmen für andere Zwecke vorgehaltene Daten genutzt werden. Dies sind bspw. die Artikeldaten aus der Artikelstammdatei, die Adreßdaten aus der Lieferantenstammdatei und die anzufra­genden Lieferanten aus einer unternehmens­externen „Wer-liefert-Was?“-Datei. Zur Übermittlung der Anfragen können EDV- gestützte Kommunikationstechnologien (z. B. Telefax, DFÜ) genutzt werden. 3) Angebotsvergleicn und Lieferantenwahl: Die eingegangenen Angebote müssen auf ih­re Leistungsfähigkeit überprüft und mitein­ander verglichen werden. Dieser Vergleich kann mit Hilfe eines Standardschemas erfol­gen und EDV-gestützt durchgeführt wer­den. Entsprechend vorgegebener Präferen­zen kann das System einen Bestellvorschlag generieren und damit die Lieferantenauswahl vorbereiten. Üblicherweise werden diese EDV-gestützten Bestellvorschläge noch von einem Entscheidungsträger authorisiert. 4) Bestellabwicklung: EDV-gestützt kann nach erfolgter Bestellung die Terminüber­wachung und die mit der Anlieferung ver­bundenen Dokumentationen erfolgen. Dazu zählen v. a. die Qualitätskontrolle im Waren- eingang und die Lagerbestandsführung. Nach dem Abgleich mit der Bestellung er­folgt die Rechnungsprüfung und die Auslö­sung der Rechnungsbearbeitung in der Fi­nanzbuchhaltung.     5)   6)

Literatur:  Mertens, P., Industrielle Datenverar­beitung 1 - Administrations- und Dispositions­systeme, 7. Aufl., Wiesbaden 1988. Scheer, A.-W., Wirtschaftsinformatik: Informationssysteme im Industriebetrieb, 2. Aufl., Berlin 1988.

Vorhergehender Fachbegriff: Automatisches Kleinteilelager (AKL) | Nächster Fachbegriff: Automatisiertes Lager



  Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken

   
 
 

   Weitere Begriffe : Auswahlsortiment | Kostenstandard | Long Hedge

   Praxisnahe Definitionen

Nutzen Sie die jeweilige Begriffserklärung bei Ihrer täglichen Arbeit. Jede Definition ist wesentlich umfangreicher angelegt als in einem gewöhnlichen Glossar.

  Marketing

  Definition

  Konditionenpolitik

   Fachbegriffe der Volkswirtschaft

Die Volkswirtschaftslehre stellt einen Grossteil der Fachtermini vor, die Sie in diesem Lexikon finden werden. Viele Begriffe aus der Finanzwelt stehen im Schnittbereich von Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre.

  Investitionsrechnungen

  Marktversagen

  Umsatzsteuer

   Beliebte Artikel

Bestimmte Erklärungen und Begriffsdefinitionen erfreuen sich bei unseren Lesern ganz besonderer Beliebtheit. Diese werden mehrmals pro Jahr aktualisiert.

  Cash Flow

  Bausparen

  Fremdwährungskonto


     © 2023-2024 Wirtschaftslexikon24.com       All rights reserved.      Home  |  Datenschutzbestimmungen  |  Impressum  |  Rechtliche Hinweise
Aktuelles Wirtschaftslexikon