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Fabrikladen

(Fabrikverkaufsstellen, Factory Outlet Sto­res) sind herstellereigene Verkaufsnieder­lassungen, d.h. Verkaufsorgane, die sich entweder direkt neben der Produktionsstät­te, auf dem Fabrikgelände oder in unmittel­barer Nähe der Fabrik oder neben Außenla­gern befinden. Fabrikläden, die v. a. in der Bekleidungsindustrie als Vertriebsweg ge­nutzt werden, verfügen i. d. R. über eine we­nig aufwendige Geschäftsausstattung und bieten Ausschußwaren, Auslaufmodelle, La­gerbestände, Reklamationen, Retouren, sai­sonversetzte Waren, z.T. aber auch hoch­wertige Markenartikel an. Das Preisniveau liegt z. T. deutlich unter dem marktüblichen Niveau des Einzelhandels. Nicht selten pro­fitiert man jedoch vom generell günstigen Image des „Ab-Fabrik-Verkaufs“, ohne dass tatsächlich besondere Preisgünstigkeit vorliegt. Fabrikläden sind statistisch schlecht erfaßt. Schätzungen sprechen von ca. 100 Läden mit mehreren Mrd. EUR Umsatz und 285 Mio. EUR Umsatz speziell im Bekleidungsmarkt (= 0,5% Marktanteil).  

Literatur:  Tietz, B., Off-price Stores und Factory Outlets, in: Marketing ZFP,
7. Jg. (1985), S. 77-84.

(Manufacturer\'s Outlets) sind Verkaufsstellen von Herstellern, i.d.R. in räumlicher Nähe zu den Pro­duktionsbereichen, auf Endverbraucher ausgerichtet und mit Absatz von Waren zweiter Wahl, Über­oder Restbestände oder Retouren des Produktionsprogramms im Direktvertrieb (Vertriebswege, neuere). Im Vergleich zu den   Off-Price Stores ist das Sortiment schmäler und flacher, da i.d.R. nur ausgewählte Produkte eines Herstellers angeboten werden. Fabrikläden haben häufig Lagercharakter und weisen einen monolithischen Charakter auf. Beispiele sind u.a. WMF in Geislingen, Esprit in Ratingen oder Hugo Boss in Metzingen, wo im Zeit­ablauf durch Ansiedlung weiterer Fabrikverkaufsläden in unmittelbarer Nähe ein Factory Outlet Center entstand. Siehe auch   Vertriebswege, Neuere (mit Literaturangaben).

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