Empfehlungen
A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z  
  Home Top 10 Fachbereiche News Hilfe & FAQ
 

Revolving Underwriting Facility (RUF)

Finanzierungskonzept, welches 1978 erstmals durch die Citicorp für die New Zealand Shipping Corporation eingesetzt wurde. Funktionsweise: Das kapitalsuchende Unternehmen schließt unter Vermittlung einer Bank (Arrangeur) mit einer Bankengruppe einen Vertrag. Die Underwriter verpflichten sich, im vertraglich vereinbarten Zeitraum (i. d. Revolving Underwriting Facility (RUF) 5?6 Jahre) bis zu einem Höchstvolumen (back-up facility) revolvierend emittierte Geldmarktpapiere ( Euro-Notes; Commercial Papers) in ihre eigenen Bestände hereinzunehmen, wenn die Plazierung am Primärmarkt nicht gelingt. Für diesen Fall ist ein Höchstzinssatz (Referenzzinssatz plus x Prozent Aufschlag) vereinbart. Referenzzins ist z. B. LIBORevolving Underwriting Facility (RUF) Die Unterbringung der Notes am Primärmarkt übernimmt der Arrangeur als sole placing agent zu einem Satz unterhalb des Höchstzinssatzes. Das Verfahren wiederholt sich jeweils mit Ablauf der Geldmarktpapiere (also alle drei/sechs Monate). Vorteile dieses Finanzierungskonzepts für den Schuldner: Er finanziert nur den aktuell erforderlichen Kapitalbedarf, da die Fazilität nicht ausgenutzt werden muß. Die Finanzierung erfolgt zu geldmarktnahen Sätzen, da der Aufschlag auf den Referenzzins i. d. Revolving Underwriting Facility (RUF) sehr gering ist (ca. 0,25 %). Weitere Kosten: front end management fee an den Arrangeur (0,30% auf die Fazilität, linear über die Laufzeit verteilt, underwriting fee für die underwriting banks (ca. 0,125 %, halbjährlich zahlbar).

Ein 1978 erstmals durch die Citi-Corporation für die New Zealand Shipping Corporation eingesetztes Finanzierungsinstrument, bei dem ein kapitalsuchendes Unternehmen unter Vermittlung einer Bank mit einer Bankengruppe einen Kreditvertrag schließt, in dem sich die Bankengruppe verpflichtet, vom Unternehmen emittierte Geldmarktpapiere (z. B. Commercial Papers) in ihre eigenen Bestände zu nehmen, wenn die Platzierung am Finanzmarkt nicht gelingt. Für den Fall, daß die Bankengruppe die Papiere aufnehmen muss, wird ein Zinssatz, der sich an einem Referenzzinssatz (z. B. London Interbank Offered Rate) orientieren kann, vereinbart. Die arrangierende Bank erhält hierfür eine Provision.

Euronote

(RUFs) Siehe: Underwriting Facilities

Vorhergehender Fachbegriff: Revolving Underwriting Facility | Nächster Fachbegriff: Revolving Underwriting Fazilität



  Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken

   
 
 

   Weitere Begriffe : Lochkartenleser | Pflegekostenversicherung | Deutsche Siedlungs- und Landesrentenbank

   Praxisnahe Definitionen

Nutzen Sie die jeweilige Begriffserklärung bei Ihrer täglichen Arbeit. Jede Definition ist wesentlich umfangreicher angelegt als in einem gewöhnlichen Glossar.

  Marketing

  Definition

  Konditionenpolitik

   Fachbegriffe der Volkswirtschaft

Die Volkswirtschaftslehre stellt einen Grossteil der Fachtermini vor, die Sie in diesem Lexikon finden werden. Viele Begriffe aus der Finanzwelt stehen im Schnittbereich von Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre.

  Investitionsrechnungen

  Marktversagen

  Umsatzsteuer

   Beliebte Artikel

Bestimmte Erklärungen und Begriffsdefinitionen erfreuen sich bei unseren Lesern ganz besonderer Beliebtheit. Diese werden mehrmals pro Jahr aktualisiert.

  Cash Flow

  Bausparen

  Fremdwährungskonto


     © 2023-2024 Wirtschaftslexikon24.com       All rights reserved.      Home  |  Datenschutzbestimmungen  |  Impressum  |  Rechtliche Hinweise
Aktuelles Wirtschaftslexikon