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Fertigungskostenpläne bei heterogener Kostenverursachung

Fertigungskostenpläne bei heterogener Kostenverursachung sind Kostenpläne für Fertigungskostenstellen, bei denen die Kostenverursachung für alle Kostenarten nicht mit einer einzigen Bezugsgröße gemessen werden kann. Die Erstellung von Fertigungskostenplänen erfordert bei heterogener Kostenverursachung stets mehrere Bezugsgrößen, für die jeweils ein getrennter Kostenplan aufzustellen ist. Die Kostenarten einer Kostenstelle müssen auf die Bezugsgrößen verteilt werden.

Beispiele:

1. Fertigungskostenpläne bei variablen Seriengrößen

Bei Kostenstellen mit Serienfertigung und schwankenden Seriengrößen fallen oft hohe Auflegungs- oder Umrüstkosten an (Rüstkosten). Kosten der Seriengrößenschwankungen werden zweckmäßigerweise durch die Verwendung zweier Bezugsgrößen (Rüststunden, Fertigungsoder Maschinenstunden) erfaßt. Der Fertigungskostenplan I enthält dann z.B. die Rüststunden als Nebenbezugsgröße. Der Fertigungskostenplan II sieht die Maschinenstunden als Hauptbezugsgröße.

2. Fertigungskostenpläne bei variablen Bedienungssystemen

Wechselt an einer Fertigungskosten-stelle das Bedienungsverhältnis bei Mehrmaschinenbedienung infolge von Veränderungen der Auftragszusammensetzung bzw. der Materialeigenschaften, liegt ebenfalls heterogene Kostenverursachung vor. Da die Fertigungsstunde der Arbeitskräfte und die Maschinenlaufstunde hinsichtlich der Kostenverursachung differieren und das Verhältnis beider Einflußgrößen zueinander nicht konstant ist, müssen bei variablen Bedienungssystemen die Bezugsgrößen Fertigungsstunden und Maschinenstunden parallel verwandt werden. Für jede Bezugsgröße ist ein eigener Kostenplan erforderlich.

3. Fertigungskostenpläne bei heterogener Kostenverursachung und variabler Auftragszusammensetzung Werden an einer Kostenstelle unterschiedliche Produktgruppen mit verschiedener Verfahrenstechnik gefertigt, muß dies bei der Bezugsgrößendifferenzierung berücksichtigt werden.

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