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Entscheidungseinheit

ist ein Begriff des Zero-Base-Budgeting (Null-Basis-Budgetierung). Diese Technik hat die Zielsetzung, in erster Linie die Gemeinkosten zu senken oder auch im Sinne operativer und strategischer Ziele umzuverteilen. In einem Analyseprozeß wird von jedem Manager verlangt, daß er sein Budget vollständig und detailliert begründet. Die Beweislast, warum überhaupt Kosten verursacht werden müssen, liegt allein beim Manager. Voraussetzung hierfür ist somit eine detaillierte Aktionsplanung für die Aufstellung des Budgets. Im Rahmen dieses Analyseprozesses müssen sogenannte Entscheidungseinheiten gebildet werden. Eine Entscheidungseinheit ist die Summe von Aktivitäten, die im Rahmen des Zero-Base-Budgeting-Prozesses analysiert werden soll. Die Aktivitäten einer Entscheidungseinheit müssen gemeinsame Merkmale haben, damit eine Abgrenzung möglich ist. Die Leiter von Entscheidungseinheiten formulieren ihre Ziele, beschreiben ihre Aktivitäten und Arbeitsergebnisse, ordnen die Personal-und Sachkosten den Aktivitäten zu und geben Leistungsempfänger an. Im Prozeß des Zero-Base-Budgeting ist die Bildung von Entscheidungseinheiten eine wichtige erste Stufe. Vielfach stimmen die Entscheidungseinheiten mit Abteilungen, Unterabteilungen oder Kostenstellen überein. Es können aber auch Projekt- oder sonstige Gruppenbildungen sein. Siehe hierzu im einzelnen Zero-Base-Budgeting.

Die Gesamtzahl der Personen, Gruppen, Institutionen oder Wirt­schaftsunternehmen, die in bezug auf eine be­stimmte Entscheidung insgesamt ihre Ent­scheidungsziele selbständig festsetzen und über die dabei einzusetzenden Mittel autonom ent­scheiden.
Im gewerblichen Bereich sind Entscheidungsein­heiten “alle Unternehmungen, deren Leitungsor­gane innerhalb des Datenkranzes ihre Hand­lungsziele und die zur Zielerreichung einzuset­zenden Mittel selbständig zu bestimmen vermögen” (Johannes Bidlingmaier). Danach sind - Hilfsbetriebe und die selbständigen, aber von den Entscheidungen der Gesamtunterneh­mensleitung abhängigen Einzelbetriebe eines Konzerns nicht zu den Entscheidungseinheiten zu rechnen.
Bei Konsumenten ist es eines der zentralen An­liegen der Marktforschung, die jeweiligen Entscheidungseinheiten tür den Kaut verschiedener Waren und Dienstleistungen zu ermitteln.

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