numerische Massgrösse für den Verlauf einer  (Produktions-)Funktion. Eine Funktion f heisst homogen vom Grad e, wenn gilt:      Eine vom Grad Eins homogene Funktion heisst linear homogen. Der Homogenitätsgrad ist identisch mit der (dann konstanten) Skalenelastizität. 
 
Homogenität ist ein anderer Begriff für Gleichartigkeit. Gegensatz: Heterogenität.  
 
 
1.  Homogenität von Gütern: Fehlen von Präferenzen sachlicher, persönlicher, räumlicher und zeitlicher Art auf seiten der Käufer und Verkäufer auf einem Markt. Homogenität eines Gutes ist die Voraussetzung für das Vorliegen eines vollkommenen Marktes (-) Marktformen). Bestehen auf einem Markt Präferenzen nach einem oder mehreren dieser Kriterien, so sind die Güter inhomogen, und der Markt ist unvollkommen.     
2.  Homogenität von mathematischen Funktionen: Mathematisches Konzept von Bedeutung insbes. in der Produktions- und Nachfragetheorie. Eine Funktion y = y (x 1,    xm) ist homogen, wenn eine Vermehrung aller unabhängigen Variablen auf das ?<,-fache eine Vermehrung der abhängigen Variablen auf das AA-fache herbeiführt:       
   Die Konstante r heißt der Homogenitätsgrad. Sie gibt zugleich die – Elastizität der abhängigen Variablen bezüglich des Faktoreinsatzes bei simultaner Variation aller Einsatzmengen um gleiche Prozentsätze an. Im Spezialfall r = 1 heißt die Funktion linear-homogen.    In der Produktionstheorie werden homogene Produktionsfunktionen oft benutzt. Ihr Homogenitätsgrad ist identisch mit der Skalenelastizität. Für r = 1 liegen constant returns to scale vor, bei r < 1 handelt es sich um decreasing returns to scale und bei r > 1 um increasing returns to scale.    Kostenfunktionen, die auf dem Kostenminimierungsprinzip beruhen, sind homogen vom Grade 1 in den Faktorpreisen, d.h., proportionale Änderungen aller Faktor-preise verändern die Kosten einer vorgegebenen Produktionsmenge um denselben Prozentsatz. Nachfragefunktionen von Haushalten auf Grundlage des Nutzenmaximierungsprinzips sind homogen vom Grade 0 im Einkommen und den Güterpreisen, d.h., proportionale Änderungen dieser Größen verändern die Nachfrage nach jedem einzelnen Gut nicht.         Literatur: Schumann, J. (1992). Hesse, H., Linde, R. (1976a) 
 
Siehe homogene Konkurrenz, mikroökonomische Haushaltstheorie 
 
 
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