Sicherheitsäquivalent

Begriff der präskriptiven Entscheidungstheorie für Risikosituationen. Das Sicherheitsäquivalent einer Handlungsalternative, die durch eine Wahrscheinlichkeitsverteilung alternativ möglicher Ergebnisse gekennzeichnet ist, bezeichnet das sichere Ergebnis, das nach der zugrundegelegten Entscheidungsregel der betrachteten Handlungsalternative gerade äquivalent ist. Sofern es sich bei den Handlungsergebnissen z. B. um Gewinn- oder ähnliche Erfolgsgrössen handelt, kann das Sicherheitsäquivalent ökonomisch als Mindestbetrag interpretiert werden, der dem Entscheidungssubjekt geboten werden müsste, um es zum ersatzlosen Verzicht auf die Handlungsalternative zu bewegen; das Sicherheitsäquivalent stellt also eine Art subjektiver Preisuntergrenze dar. Literatur: Bitz, M., Entscheidungstheorie, München 1981, S. 87 ff. Schneeweiss, H., Entscheidungskriterien bei Risiko, Berlin u. a. 1967.

Vorhergehender Fachbegriff: Sicherheiten | Nächster Fachbegriff: Sicherheitsbedürfnis

Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken

Weitere Begriffe : Law of Comparative Judgement (Gesetz des Paarvergleiches) | Gewinnschwellenumsatz | Von Ihnen

Praxisnahe Definitionen

Nutzen Sie die jeweilige Begriffserklärung bei Ihrer täglichen Arbeit. Jede Definition ist wesentlich umfangreicher angelegt als in einem gewöhnlichen Glossar.

Marketing

Definition

Konditionenpolitik

Fachbegriffe der Volkswirtschaft

Die Volkswirtschaftslehre stellt einen Grossteil der Fachtermini vor, die Sie in diesem Lexikon finden werden. Viele Begriffe aus der Finanzwelt stehen im Schnittbereich von Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre.

Investitionsrechnungen

Marktversagen

Umsatzsteuer