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System of National Accounts

(SNA) im Rahmen der Vereinten Nationen entwickeltes System von Richtlinien für die Erstellung nationaler volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen. Das SNA, das unter massgeblichem Einfluss des Nobelpreisträgers Richard Stone entstand, dient vor allem der Vereinheitlichung der Konzepte, nach denen die volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen erstellt werden sollen. Ziel dieser Vereinheitlichung ist, ein Höchstmass an internationaler Vergleichbarkeit von volkswirtschaftlichen Daten zu gewährleisten. Während die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Bundesrepublik ebenso wie jene der meisten entwickelten westlichen Länder und vieler Entwicklungsländer (für die einige Sonderregelungen gelten) nach den Richtlinien des SNA erstellt werden, folgen die im          Rat für gegenseitige Wirt- schaftshilfe zusammengeschlossenen Staaten (des "Ostblocks") den inhaltlich zum Teil sehr unterschiedlichen Richtlinien des System of Material Product Balances.   Literatur: United Nations, Department of Economic and Social Affairs, Statistical Office, A System of National Accounts, Studies in Method, Ser. F. 2, Rev. 3, New York 1968. Haslinger, F., Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, 4. Aufl., München, Wien 1986.

(SNA) (System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen) Vorschlag der Vereinten Nationen zur internationalen Vereinheitlichung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Die erste Fassung von 1953 wurde 1968 erheblich revidiert und erweitert, v.a. wurde die Integration der Strom- und Bestandsrechnungen sowie die Vergleichbarkeit mit dem in den sozialistischen Ländern gebräuchlichen Material Product System verbessert. Das SNA ist nach einer neuerlichen, tiefgreifenden Revision nunmehr in der Fassung aus dem Jahre 1993 verbindlich. Die Grundzüge des SNA sind von den statistischen Zentralbehörden nahezu aller westlicher Länder übernommen worden. Auf der Basis der Fassung von 1968 wurde für die Zwecke der Europäischen Gemeinschaften (EG) das Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) entwickelt, welches 1973 an die Stelle des bisher verwendeten Standardsystems der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen der OEEC aus dem Jahr 1952 trat. Die im neuen ESVG 1995 enthaltenen Bestimmungen dienen der weiteren Vereinheitlichung der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen aller Mitgliedsstaaten der EG, insbes. des Nationaleinkommens. Ein Teil der Eigenmittel der EG wird auf Grundlage des Bruttonationaleinkommens berechnet. Das Statistische Bundesamt wird in den kommenden Jahren die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen an die Vorgaben des ESVG 1995 sukzessive anpassen.

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