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Produkt-PR

ist ein in der Praxis z. T. gebräuchlicher, aber im Grunde unscharfer Sammelbegriff für kommunikationspolitische Maßnahmen, die über bezahlte Produkt-Werbung hinausge­hen. Diese Maßnahmen richten sich auf das kommunikative Umfeld des Produktes und verfolgen langfristig den Zweck der Absatz­steigerung und-Sicherung. Wesentliche Ziele von Produkt-PR sind: Bekanntheit des Produktes steigern, Pro­dukt-Wissen vertiefen und festigen, Pro­dukt-Image (product benefit) verbessern, Produkt-Käufer-BindungfestigenundSpill- over-Effekte auslösen (z.B. auf andere Pro­dukte derselben Marke). Das hierzu zur Verfügung stehende Instru­mentariumwendet sich direkt oder mittelbar an die Zielgruppe bzw. Teilöffentlichkeit „Käufer und potentieller Käufer“. Direkte Maßnahmen hierzu sind: Image-Anzeigen und -Spots, Kundenbe­treuung (Preisausschreiben, Konsumen­tenwettbewerbe, Info-Service etc.), Pro­duktgestaltung (einschließlich Verpackung, Präsentation) und Publicity-Aktionen. Mittelbare Maßnahmen sind: Pressearbeit (Pressemitteilungen, -konferenzen), öffent­lichkeitswirksamer Konsum des Produktes (Product placement), Imagepflege durch Gestaltung des Produkt-Umfeldes (z.B. durch Sponsoring-Aktivitäten). Bei allen Aktivitäten sollten PR-Maßnah- men die Verhältnismäßigkeit der Mittel und einen nachvollziehbaren Bezug zur Pro­dukt-Realität nicht vernachlässigen, um rechtliche Probleme (z.B. im Werberecht, Wettbewerbsrecht), negative Imageeffekte (bsp. mangelnde Glaubwürdigkeit der PR-Botschaft oder offener Widerspruch zur Realität) und negative Reaktionen bei Meinungsführern und -bildnern (z. B. auf­grund unverhältnismäßiger oder plumper Aktivitäten) zu vermeiden (Public Relations). Eine konkrete Erfolgskontrolle ist letztlich nur begrenzt möglich, da der kausale Zusam­menhang zwischen Intensität der Produkt- PR und statistischen Änderungen des Kon- sumentenverhaltens kaum nachweisbar ist.

Literatur:  Flieger, H., Public Relations-Theorie und -Praxis, Bibliographie der deutschsprachigen PR-Literatur mit Annotationen, Wiesbaden 1983. Ronneberger, F., Legitimation durch Information, Düsseldorf 1977. Schulze-Fürstenow, G. (Hrsg.), Handbuch für Öffentlichkeitsarbeit, Neuwied, Loseblattsammlung 1986 ff.

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