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Forschungsorganisation

gewährt auf nationaler Ebene einen Überblick über die Institutionen, in denen Forschung betrieben wird, über die Grobaufteilung der Aufgaben zwischen den Institutionen, z.B. nach Wissenschaftsgebieten, Anwendungsnähe o.ä. geordnet, sowie über die wesentlichen Beratungs-, Selbstverwaltungs- und Verwaltungseinrichtungen. In Unternehmen werden so oftmals die Aufbau- und die Ablauforganisation für Forschung und Entwicklung bezeichnet. Die Aufbauorganisation umfasst die Fragen der Einordnung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in die Unternehmensorganisation und die interne Gliederung dieser Aktivitäten. Im ersten Falle geht es um die Entscheidung über zentrale, dezentrale oder gemischte (z.B. Grundlagenforschung zentral, Entwicklung dezentral) Wahrnehmung der Aufgaben, im zweiten Fall darum, welches Gliederungsprinzip (z. B. nach wissenschaftlichen Disziplinen, nach Programmen oder Projekten, nach der Anwendungsnähe) besonders zweckmässig erscheint. Dafür sind die erwünschten Kommunikationsbeziehungen, der Zugang zu bestimmten Grossanlagen (Versuchsfeld, Windkanal etc.) und der interne Technologietransfer wesentliche Entscheidungsgründe. Wegen des Auseinanderfallens von Lei- tungs- und Durchführungsfunktionen ist speziell in Forschung und Entwicklung teilweise ein Konzept der Parallelhierarchie durchgesetzt worden. Es zeichnet die Mitarbeiter nach der fachlichen Erfahrung (z.B. als "senior researcher") aus, ohne dass damit dann Ver- waltungs- oder Managementaufgaben übertragen werden müssen. Die Ablauforganisation wird beherrscht durch die jeweiligen Projekte. Sind diese ausreichend bedeutend, so empfiehlt sich die organisatorische Zusammenfassung aller in Verbindung damit anfallenden Tätigkeiten unter einem Projektmanagement. Die Strukturierung des Ablaufs wird durch Netzplantechniken unterstützt. Hierbei ist insb. die stochastische "Graphical Evaluation and Review Technique (GERT)" zu nennen. Fragen der Effizienz, Zusammensetzung und optimalen Grösse von Teams sind kontrovers beantwortet worden und weiter umstritten.             Literatur: Kern, W.ISchröder, H. H., Forschung und Entwicklung in der Unternehmung, Reinbek 1977. Scheer, A. W, Projektsteuerung, Wiesbaden 1978.

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