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Cash-Management-System

elektronisches Kommunikationsmittel zwi­schen einer Bank und ihren
Firmenkunden zur Übertragung und Weiterverarbeitung von Fi­nanzdaten. Je nach
dem Ausbau eines Cash- Management-Systems können die Anwender Informationen
über Buchungen und Salden auf ihren Konten im Inland und Ausland und über
besondere Geld-, Kredit- und Devisen­geschäfte abrufen, Zahlungen ins Inland oder
Ausland und sonstige Transaktionen in Auftrag geben, Fälligkeitsanalysen und Pro­gnoseberechnungen für die
eigene Liquiditäts­steuerung vornehmen und externe Markt­informationen, z.B.
Devisenkurse, nutzen.


Die EDV-Anlagen bzw. die Terminals bei den Kunden sind dabei entweder
unmittel­bar an die EDV-Anlage der Bank angeschlos­sen oder an einen
unabhängigen Computer, dem die Bank ihre Informationen überspielt.
Cash-Management-Systeme, die der Rationa­lisierung des betrieblichen
Finanzmanage­ments dienen sollen, eignen sich insb. für große, international tätige Unternehmen. Die Systeme entstanden in den USA. Seit
Mitte der 80er Jahre werden sie auch von den Banken in der Bundesrepublik
Deutschland angeboten.




Hierbei handelt es sich um ein rechnergestütztes Finanzinformations- und Finanztransaktionsinstru­ment. Dieses Dienstleistungsangebot von Kreditinstituten umfasst u.a. das   Balance Reporting, das   Pooling und das   Netting.

(auch: Treasury-Management-Systeme.) Cash Management-Systeme sind elektronische Informations- und Dispositionssysteme, die Geschäftsbanken ihren Firmenkunden zur Liquiditäts- und Währungsrisikoplanung anbieten. Die heutigen Cash Management-Systeme ermöglichen die Inanspruchnahme folgender Leistungen: Über ein Balance Reporting erhalten Unternehmen aktuelle Informationen über ihre Kontostände und — zumindest bei einigen Systemen — auch über aktuelle Börsenkursnotierungen, Währungskurse und Marktzinssätze. Durch ein Money Transfer-Modul können Zahlungen auf elektronischem Wege durchgeführt werden. Eine weitere Serviceleistung besteht in der konzerninternen Verrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten (Netting). Treasury Work Stations ermöglichen darüber hinaus zum Teil die Zusammenführung von Konto- und internen Planungsdaten zu einer einheitlichen Datenbasis, wodurch die Finanzplanung erleichtert wird (Treasury Management).

1. Begriff: Von Kreditinstituten im Rahmen des Electronic Banking angebotene Bankleistungen zur Unterstützung und Optimierung der kurzfristigen Finanzwirtschaft der Unternehmen. Cash bedeutet in diesem Zusammenhang Kassenhaltung, Kassendisposition, kurzfristige Finanzdispositionen und Liquiditätsdispositionen der Unternehmung. Management steht für Planung, Disposition und Kontrolle von Liquidität und Finanzwirtschaft.
2. Module: a) Informationsmodule, die Zahlungsverkehrsdaten elektronisch bereitstellen und die Verarbeitung der Zahlungsverkehrsdaten durch Kreditinstitute ermöglichen. Hierzu zählen die Übertragung und Darstellung aller Kontoinformationen einschließlich der valutarischen Kontostände (Balance Reporting), die elektronischen Zahlungsverfügungen über Konten unter Festlegung der Zahlungsart und der Währung bei Auslandszahlungen (Money Transfer). Voraussetzung ist, dass alle Marktinformationen über Zinssätze nationaler und internationaler Geldmärkte und Devisenkurse sowie Marktkommentare über Kursentwicklungen einschließlich Chartanalysen (technische Analyse) für Devisenkursprognosen vorliegen müssen. b) Finanzmodule, die aufgrund finanzwirtschaftlicher Berechnungen die Liquiditätsströme des Unternehmens optimieren sollen. Hierzu gehören u. a. die verschiedenen Formen von Cash-Pooling, sowie das Netting, bei dem innerhalb von Konzernen Forderungen und Verbindlichkeiten aufgerechnet werden, um die Zahl der effektiv notwendigen Zahlungsströme zu reduzieren.
3. Bedeutung der C.-M.-S. der Kreditinstitute: Die C.-M.-S., die von Kreditinstituten unter individuellen Produktbezeichnungen angeboten werden, haben ein geschäftspolitisch-strategisches Ziel und sind gleichzeitig Instrumente zur Automatisierung im Zahlungsverkehr.

Siehe auch Electronic Banking, Treasury Management

Bez. f. elektronische Systeme, die es dem Finanzmanagement eines Unternehmens ermöglichen, stets aktuell informiert zu sein über Kontostände, Forderungen und Verbindlichkeiten, Zinskonditionen, Kurse von Devisen und Wertpapieren u. v. a. m. Diesbezügliche Konsolidierungen, Anlagen liquider bzw. Aufnahmen fremder Finanzierungsmittel können jederzeit selbst vom eigenen Büro bzw. eigenen PC aus geplant, durchgeführt und kontrolliert werden, im nationalen wie im weltweiten Bereich; unterstützt vom Electronic Banking. C. M. S. sind für die Unternehmensführung ein wichtiges Instrument zur optimalen Liquiditäts- und Rentabilitätssteuerung.

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