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Kapitalstrukturkennzahlen

Kennzahlen sind Grund und Verhältniszahlen, die betriebswirtschaftliche Zusammenhänge für innerbetriebliche oder zwischenbetriebliche Vergleiche zahlenmäßig aufbereiter (Zeit und Branchenvergleich). Die Kapitalstruktur einer Unternehmung zeigt sich in der » Bilanz auf der Passivseite. Die Kapitalstrukturkennzahlen haben die Aufgabe, einerseits Aussagen darüber zu machen, aus welchen Bestandteilen sich das Kapital eines Unternehmens zusammensetzt und andererseits, wie dieses Kapital im Unternehmen eingesetzt wird. Damit lassen sich Einblicke in die finanzwirtschaftliche Struktur von Unternehmen gewinnen. Man unterscheidet zwischen vertikalen Kapitalstrukturkennzahlen und horizontalen Kapitalvermögensstrukturkenn zahlen. Die vertikalen Kapitalstrukturkennzahlen geben das Verhältnis von Eigenzu Fremdkapital (Verschuldungsgrad) an. Die finanzwirtschaftliche Lage ist dabei um so günstiger zu beurteilen, je größer das Eigenkapital gegenüber dem Fremdkapital ist. Die horizontalen Kapitalvermögensstrukturkennzahlen zielen darauf ab, bestimmte BilanzDekkungsverhältnisse aufzuzeigen. Zentrale Bedeutung hat hier die »goldene Bilanzregel« (abgeleitet aus der »goldenen Finanzierungsregel«, nach der das Kapital nicht kürzer befristet sein soll als es für Vermögensgegenstände benötigt wird). Die »goldene Bilanzregel« verlangt in ihrer wenig strengen Form, daß das Anlagevermögen und langfristig gebundene Teile im Umlaufvermögen (Vorräte) durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital gedeckt sein müssen; während in der strengen Form gefordert wird, daß das Anlagevermögen und langfristig gebundene Teile des Umlaufvermögens nur mit Eigenkapital finanziert sein müssen. Fremdkapital ist zur Finanzierung des Umlaufvermögens zu verwenden. PravUrelevanz haben diese Kapital und Vermögensstrukturkennzahlen vor allem bei Kreditwürdigkeitsprü fungen.

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