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economies of scale

sinkende Erzeugungskosten je Produktionseinheit mit steigender Ausbringungsmenge. Kostenverminderung (Degression) als Folge der Aufteilung der Fixkosten auf einen wachsenden Ausstoß, sodass die Durchschnittskosten fallen.

Skalen- oder Größenvorteile. Durch die Ausweitung der Produktionsmenge ergeben sich verminderte Durchschnittskosten. Wichtigste Ursache ist die sog. Fixkostendegression. Bei höherer Kapazitätsauslastung werden die Fixkosten auf eine größere Produktionsmenge aufgeteilt. Hiermit verbunden ist die Strategie der Kostenführerschaft durch Produktion auf Lager und Massenfertigung.

Massenproduktionsvorteile, die in Form von Kostenersparnissen bei wachsender Ausbringungsmenge auftreten. Begründet sind diese Vorteile durch produktivitätssteigernde Spezialisierung, durch Lernprozesse (zunehmende Erfahrung) oder durch Kapazitätsgrößenvorteile. Unteilbare Anlagen werden besser genutzt, oder Produktionsfaktoren können billiger beschafft werden. Skaleneffekte treten auf, wenn die langfristigen Durchschnittskosten (Stückkosten) sinken, d.h. die Gesamtkosten nehmen langsamer zu, als die ausgebrachte Menge. (Gegenteil : Diseconomies of scale)

Economies of scale sind konstante oder zunehmende Skalenerträge. Der Skalenertrag die Erhöhung der Ausbringungsmenge x kann in Abhängigkeit vom Prozeßniveau durch den Prozeßstrahl dargestellt werden. Wenn eine homogene Produktionsfunktion vorliegt, können die beiden folgenden Fälle unterschieden werden. Eine proportionale Erhöhung des Prozeßniveaus k kann

1. zu einer proportionalen Erhöhung der Ausbringungsmenge x führen (konstante Skalenerträge),

2. zu einer überproportionalen Erhöhung der Ausbringungsmenge x führen (zunehmende Skalenerträge).

Gegensatz: diseconomies of scale Führt die proportionale Erhöhung des Prozeßniveaus k zu einer diskontinuierlichen Erhöhung der Ausbringungsmenge x, so liegt eine inhomogene oder heterogene Produktionsfunktion vor.

Heterogene Produktionsfunktionen weisen bei Prozeßniveauvariationen keine einheitlichen Werte für die Elastizität a der Ausbringungsmenge x in bezug auf das Faktoreinsatzniveau 2 auf.

Skalenerträge oder Größenkostenersparnis. Damit wird in der Betriebswirtschaft die Kostenersparnis bezeichnet, die sich dann ergibt, wenn bei sonst gleich bleibenden Randbedingungen die Produktionsmenge bzw. Menge an erbrachten Dienstleistungen erhöht. Damit sinken mit steigender Produktionsmenge die Grenzkosten, also die Kosten der letzten hergestellten Einheit. In diesem Fall spricht man von steigenden Skalenerträgen.

Es gibt aber durchaus auch den Fall gleichbleibender oder gar fallender Skalenerträge. Hier sinken die Grenzkosten bei steigender Produktionsmenge nicht, sondern bleiben gleich oder steigen sogar.

Steigende Skalenerträge sind ein ökonomischer Grund für Konzentrationsprozesse, weil durch die Konzentration bis zu einem gewissen Grad steigende Skalenerträge erreicht werden können – ein Effekt, der durchaus auch für Krankenhäuser und andere Unternehmen des Gesundheitsmarktes gilt. Allerdings müssen den angestrebten Effekten steigender Skalenerträge unter anderem die Aufwendungen für die Integration von fusionierten Unternehmen gegenübergestellt werden. Außerdem sind steigende Skalenerträge vor allem dann zu verwirklichen, wenn die Produktion an einem Standort konzentriert wird oder eine Spezialisierung auf verschiedene Produkte an verschiedenen Standorten erfolgt. Gerade der letztgenannte Effekt wird als Entwicklungslinie im Zusammenhang mit der Krankenhausvergütung durch DRG-basierte Fallpauschalen immer wieder genannnt.

Neben den Economies of Scale existieren noch die Economies of Scope oder Verbundvorteile. In diesem Fall werden Kostenvorteile durch einen Unternehmensverbund auch dann realisiert, wenn das Unternehmen an mehreren Standorten verschiedene Produkte produziert, dazu aber in gewissem Maße gemeinsame Ressourcen nutzen kann. Bezogen auf den Krankenhausmarkt würde dies etwa für gemeinsamen Einkauf oder die zentrale Erfüllung bestimmter Management-Funktionen zutreffen.

Sinken der Produktionskosten pro Produktionseinheit bei steigender Stückzahl.

Auch: Skalenerträge. Auf den Erfahrungskurveneffekt zurückgehende Kostendegressions-effekte bei stark steigender Ausbringungsmenge an bestimmten Bankleistungsarten oder bei hoher Ausbringungsmenge als solcher. Oft Ziel bei Zusammenschlüssen von Banken.

(auch Economies of large scale). Beziehen sich auf die Produktionsmenge pro Zeiteinheit und erklären sich durch ausbringungsmengenabhängige Degressionseffekte (siehe auch   Economies of scope). Andere Erklärung
(1): Fixkostendegression durch Volumeneffekte (z.B. durch Erhöhung der produzier­ten Stückzahl bei vorhandener Produktionskapazität).
(2): Kostensenkungseffekt durch Mengensteigerung standardisierter Leistungen.

Siehe Rationalisierung, Skaleneffekte

Größen-Kostenersparnisse. Begr. f. d. Kostenersparnis, die dadurch zustande kommt, dass bei gegebenen produktionstechnischen Möglichkeiten und damit gegebener Produktionsfunktion die Durchschnittskosten (und damit die Preise) bei steigender Ausbringungsmenge sinken. Dies ist möglich, weil bei konstanten Fixkosten deren Anteil je produzierter Einheit bei wachsender Betriebs- bzw. Unternehmensgröße immer kleiner wird.

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