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Bestandsrechnung

ist eine Teilrechnung im Rahmen der geschlossenen Kostenträgererfolgsrechnung. Addiert man zu der Summe der Herstellkosten einer Abrechnungsperiode (die gleich sind dem bewerteten Zugang an Halb-und Fertigfabrikaten) die zu Beginn der Periode auf Lager befindlichen bewerteten Anfangsbestände und subtrahiert davon die Herstellkosten der in der Periode verkauften Produkte, so ergibt sich der bewertete Endbestand der Periode. Inventur.

(1)  Basiert auf einer lückenlosen Mengenerfassung aller Materialien im Betrieb und aller Bestandsbewegungen zwischen den Lagerund Verbrauchsorten. Der Saldo aus Materialein- und -ausgängen, korrigiert um einen u.     U. vorhandenen Anfangsbestand, ergibt den Buchbestand des Materials. Er ist dann mit dem Inventurbestand identisch, wenn keine Erfassungsfehler vorliegen. (2)  Die wertmässige Bestandsrechnung greift i.d.R. auf die tatsächlichen Einstandswerte (Rechnungspreis -I- Beschaffungskosten) oder Herstellungskosten zurück. Weichen die Einstandspreise verschiedener Materialeingänge einer Materialart voneinander ab, stellt sich ein Zuordnungs- und Bewertungsproblem: Zu welchem Lieferlos gehört ein betimmter Materialverbrauch? Wie ist der Endbestand zu bewerten? Wichtige Ansätze der Sammelbewertung sind: •   Fifo-Methode (first in - first out): Die eingekauften Materiallose werden in der Reihenfolge ihres Einganges verbraucht. Die Bewertung des Endbestandes erfolgt mit den Einstandspreisen der zuletzt gekauften Lose. •   Lifo-Methode (last in - first out): Die einzelnen Materiallose werden umgekehrt zu ihrem Eingang verbraucht. Die Bewertung des Endbestandes erfolgt zum Einstandspreis des zuerst gekauften Loses. •   Hifo-Methode (highest in - first out): Es wird unterstellt, dass die zu den höchsten Einstandspreisen gekauften Materialien zuerst verbraucht oder weiterveräussert werden. Demzufolge befinden sich am Lager die Bestände mit den niedrigsten Preisen. •   Durchschnittspreis: Wird aus den gewogenen Einstandspreisen aller Materiallose ermittelt. Erfolgt die Bestandsrechnung nach handelsrechtlichen Vorschriften, muss das Niederstwertprinzip beachtet werden.

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