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Händler bzw. Distributor

Unternehmen, die Produkte eines rechtlich unabhängigen Herstellers auf eigene Rechnung kaufen und nahezu unverändert wieder auf eigene Rechnung und eigenes Risiko weiterverkaufen. Zwischen den Begriffen »Händler« und »Distributor« bestehen einige Unterschiede, die aber keine konsistente Differenzierung der Begriffe erlauben. Häufig wird ein Händler eher als Einzelhändler betrachtet: Er ist also die letzte Stufe der Absatzmittlung vor dem eigentlichen Benutzer. Demgegenüber wird Distributoren häufig eine großhandelsähnliche Funktion zugeordnet. Andererseits sind aber auch viele Handelsorganisationen zu beobachten, die sich Distributor nennen, aber durchaus und überwiegend an Endkunden liefern. Diese Sprachverwirrung hat ihre Ursache möglicherweise im englischen Sprachgebrauch: In der englischsprachigen Fachliteratur wird durchweg von »distributor« gesprochen. Ein Händler übernimmt normalerweise für den Hersteller folgende Aufgaben: Der Händler übernimmt den gesamten Vertrieb der Produkte des entsprechenden Herstellers. dazu gehört die Betreuung von bestehenden Kunden, die Akquisition von neuen Kunden und die dazugehörende Werbung und Promotion. An diesen Aufgaben kann sich jedoch der Hersteller nach Absprache beteiligen (z.B. durch Lead-Generierung [Lead] mithilfe zentralen Database-Marketings oder durch zentrale Werbung mit Nennung der Händleradressen). Auf jeden Fall ist der Händler bei der Verhandlung seiner Verkaufspreise und sonstigen Konditionen autonom. Daneben obliegt dem Händler ein großer Teil der physischen Distribution: Er muss eine eigene Auftragsbearbeitung einsetzen, muss eigene Lagerhaltung betreiben, muss für die Auslieferung an seine Kunden sorgen und gegebenenfalls auch Produkte zurücknehmen. Die Produktkonfektionierung ist ebenfalls vom Händler zu leisten, dazu gehört die Kombination verschiedener Produkte zu dem vom Kunden gewünschten funktionsfähigen Gesamtsystem. Auch die Inbetriebnahme und gegebenenfalls die Garantieabwicklung wird i.d.R. dem Händler übertragen.

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