Empfehlungen
A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z  
  Home Top 10 Fachbereiche News Hilfe & FAQ
 

Individualentscheidungen

Individuelle Entscheidungssituationen hegen vor, wenn lediglich eine einzige Person in einer Entscheindividualpanel dungssituation steht und alle dabei anfallenden Aufgaben bzw. Aktivitäten ohne die Beteiligung anderer Personen zu erfüllen hat.
1. /. in der normativistischen Entscheidungstheorie: in der normativistischen Entscheidungstheorie basieren weitgehend auf dem Modell des homo oeconomicus, d. h. er besitzt vollkommene Information, kann eine vollständige und transitive Präferenzordnung aufstellen und benutzt je nach Umweltsituation entsprechende Zielfunktionen (Entscheidungsregeln), die ihm die optimale Alternative generieren. Im Gegensatz zu den » Kollektiventscheidungen in der Spieltheorie, wo mindestens zwei Personen gegeneinander »spielen« (Spiele gegen Gegner), werden die Individualentscheidungen in der normativistischen Theorie auch als Spiele gegen die Natur bezeichnet. /. in der empirischrealistischen Entscheidungstheorie: Die empirischrealistische Theorie beschäftigt sich u. a. mit den verhaltenswissenschaftlichen Problemen bei Individualentscheidungen Insbesondere werden folgende Aspekte diskutiert: die beschränkten Informationswahrnehmungs und Verarbeitungskapazitäten des Menschen, die Handhabung des kognitiven Risikos, die Bildung innerer Modelle, die Bestimmung des individuellen Anspruchsniveaus, die kognitiven Inkonsistenzen vor und nach der Finalentscheidung sowie die Fremdkontrolle eines Individuums.

Individualentscheidungen sind im Gegensatz zu Gruppenentscheidungen dadurch gekennzeichnet, dass an der Entscheidung über die Beschaffung eines Gutes nur eine Person beteiligt ist und diese Person allein und selbstständig entscheidet.

Ein solches Individualverhalten tritt hauptsächlich bei bestimmten Produktgruppen im Konsumgüterbereich auf, z.B. bei Verbrauchsgütern des täglichen Bedarfs oder bei hochwertigen Gütern, die ausschließlich von einer Person verbraucht oder gebraucht werden. Auch im Investitionsgüterbereich treten Individualentscheidungen auf, wobei sie sich dort ebenfalls nur auf häufig gekaufte, einfache Güter beziehen, die eventuell stets nach bestimmten Richtlinien gekauft werden. Dabei ist zu beachten, dass diese Richtlinien meist auf Entscheidungen mehrerer Personen zurückgehen.

In allen Fällen, in denen es zu Individualentscheidungen kommt, wirken aber die Einflüsse der sozialen Umwelt des Entscheidenden und damit andere Individuen auf die Entscheidung.

Vorhergehender Fachbegriff: Individualbedarf | Nächster Fachbegriff: Individualethik



  Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken

   
 
 

   Weitere Begriffe : Involvement | Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) | Wahrgenommenes Risiko

   Praxisnahe Definitionen

Nutzen Sie die jeweilige Begriffserklärung bei Ihrer täglichen Arbeit. Jede Definition ist wesentlich umfangreicher angelegt als in einem gewöhnlichen Glossar.

  Marketing

  Definition

  Konditionenpolitik

   Fachbegriffe der Volkswirtschaft

Die Volkswirtschaftslehre stellt einen Grossteil der Fachtermini vor, die Sie in diesem Lexikon finden werden. Viele Begriffe aus der Finanzwelt stehen im Schnittbereich von Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre.

  Investitionsrechnungen

  Marktversagen

  Umsatzsteuer

   Beliebte Artikel

Bestimmte Erklärungen und Begriffsdefinitionen erfreuen sich bei unseren Lesern ganz besonderer Beliebtheit. Diese werden mehrmals pro Jahr aktualisiert.

  Cash Flow

  Bausparen

  Fremdwährungskonto


     © 2023-2024 Wirtschaftslexikon24.com       All rights reserved.      Home  |  Datenschutzbestimmungen  |  Impressum  |  Rechtliche Hinweise
Aktuelles Wirtschaftslexikon