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funktionales Führungsverhalten

Grundsätz­lich sind zwei entgegengesetzte Ausprägungen des Führungsverhaltens erkennbar: auto­ritäres und - kooperatives Verhalten. Ihr wich­tigstes Kriterium ist der Umfang der Partizipation der unterstellten Mitarbeiter am         Entscheidungsprozess und das Mass an Selbststeuerung, das den Mitarbeitern zugebilligt wird.
Zwischen beiden Ausprägungen ergibt sich eine Reihe von unterschiedlich gewichteten Spielar­ten, die durch das Kontinuum des Führungsver­haltens dargestellt sind.
Beim funktionalen Führungsverhalten wird die formale Über- und Unterordnung aufgehoben. Die Ausprägung einer speziellen Führungsrolle oder eines Führungsanspruchs ist nicht gege­ben. Entscheidungsprozesse werden durch eine Gruppe gleichrangiger Mitarbeiter gelöst, die auch zugleich die Arbeitsteilung und Verantwor­tung regelt. Je nach Bedarf oder für besondere Aufgaben außerhalb der Gruppe wird temporär ein Gruppensprecher benannt. Man spricht auch von “sich selbst steuernden Gruppen”.
Die Sicherheit und das Selbstwertgefühl der Mit­arbeiter werden so gesteigert. Die Befreiung von externen Kontrollen fördert die Mündigkeit der Mitarbeiter, die sich ihre Ziele selbst setzen und meist auch den Ehrgeiz entwickeln, sie zu errei­chen. Voraussetzung ist allerdings, dass die Gruppen homogen sind und die Mitarbeiter Riva­litäten und Machtansprüche zurückstellen. Sonst besteht die Gefahr, dass die Gruppen aufgrund persönlicher Einzelansprüche instabil werden und damit das Gruppenziel gefährden. Sehr oft kommt es indes dazu, dass die Gruppe sich von der übrigen formellen Organisation absondert. Die funktionale Führung kann für spezielle Auf­gaben, die außerhalb der Routine stehen (Pro­jekte), angewandt werden. Sie ist ein dynamisches Führungsprinzip, das nicht generell, sondern funktionstypisch (“task-oriented”) eingesetzt werden kann. Sie setzt ein hohes Mass an Selbst­disziplin bei den Gruppenmitgliedern voraus und erfordert einen hohen Informationsstand.
Entscheidend ist das Ergebnis der Gruppe, die individuelle Einzelleistung tritt zugunsten der Gruppenleistung zurück. Die Eigensteuerung und Selbstorganisation der Gruppen wirken sich meist günstig auf die Produktivität aus.

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