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Kapitalproduktivität

Die durchschnittliche Kapitalproduktivität ist die Produktmenge bzw. der Produktionswert je eingesetzter Kapitaleinheit, die Grenzproduktivität des Kapitals das Verhältnis der Veränderungen von Produktmenge bzw. Produktionswert und Kapitaleinsatz. Die Kapitalproduktivität ist der Kehrwert des Kapitalkoeffizienten. 1.  in der Finanzstatistik neben der sog. laufenden Rechnung die zweite grosse Untergruppe des öffentlichen Haushalts. Die Kapitalrechnung enthält die Ausgaben, denen investive Eigenschaften zugeschrieben werden, so z.B. die Sachinvestitionen, Vermögensübertragungen, Darlehensgewährung und den Erwerb von Beteiligungen; auf der Einnahmenseite werden die Verkäufe von Sachvermögen, Dariehensrückflüsse usw. verzeichnet. 2.  nach der neueren statischen Bilanzauffassung Syn. für Bilanz.

Verhältnis von Produktmenge (Produktionswert) zu einer Kapitaleinheit. Die Kapitalproduktivität zielt auf die mengenmäßige Ergiebigkeit des eingesetzten Kapitals ab. In der Tendenz ist sie sinkend, d. h. ein immer größer werdender Kapitaleinsatz zur Erstellung des gleichen Produktionsvolumens notwendig ist. Die Relation Investitionsaufwand zu Produktionsvolumen verschlechtert sich also.

Das Verhältnis von erzeugter Gütermenge zur dafür eingesetzten Menge an Kapital. Als Grenzproduktivität des Kapitals Zuwachs an Ausbringung bei Einsatz einer weiteren Kapitaleinheit.

Verhältnis von Output Y und Kapitalinput K; Inverse zum - Kapitalkoeffizienten. Die durchschnittliche Kapitalproduktivität Y/K ermittelt die Outputmenge, die pro eingesetzte Einheit des Faktors Kapital erzielt werden kann. Unter Grenzproduktivität des Faktors Kapital (marginale Kapitalproduktivität) Y/aK versteht man den zusätzlichen Outputstrom, der durch Nutzung einer zusätzlichen Einheit des - Kapitalstocks erzielt werden kann. Bei Gültigkeit der Grenzproduktivitätstheorie der Verteilung und bei geeigneter Definition ist die Grenzproduktivität des Kapitals im Gleichgewicht gleich dem Zinssatz. Die Grenzproduktivität des Kapitals ist zu unterscheiden von der Grenzleistungsfähigkeit des Kapitals, ferner von der Grenzproduktivität der Investition und von der Grenzleistungsfähigkeit der Investition. Die gesamtwirtschaftliche durchschnittliche Kapitalproduktivität ergibt sich als Summe der sektoralen Kapitalproduktivitäten, gewichtet mit dem Anteil des jeweiligen sektoralen Kapitalinputs am gesamtwirtschaftlichen Kapitalinput:
Kapitalproduktivität Vom Statistischen Bundesamt wird die durchschnittliche Kapitalproduktivität gemessen als Quotient des realen Bruttoinlandsprodukts zu Marktpreisen und des jahresdurchschnittlichen Bruttoanlagevermögens zu konstanten Preisen. Die (trendmäßige und potentielle) Kapitalproduktivität spielt bei der Schätzung des Produktionspotentials eine wichtige Rolle.
Kapitalproduktivität Zwischen Kapitalproduktivität, Arbeitsproduktivität und Kapitalintensität besteht ein tautologischer Zusammenhang:

Begr. für die Relation zwischen (gesamtwirtschaftlicher) Leistung und (gesamtwirtschaftlichem) Kapitaleinsatz. In Deutschland betrug z. B. im Jahre 2001 das reale Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen
1. 980 Mrd. €, der Kapitalstock 10.222 Mrd. €; dementsprechend die gesamtwirtschaftliche Kapitalproduktivität 0,1937. D. h., dass mit dem Einsatz von 1 Mrd. € ein Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Leistung in der Höhe von 193,7 Mio. € geleistet wurde. Die K. ist der Kehrwert des Kapitalkoeffizienten.

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