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Schauwerbung

Der Einsatz der Schaufenster als Präsentationsmittel für Produkte und Dienstleistungen. Schaufenster bieten ideale Möglichkeiten, bei Kunden Wünsche zu wecken und Kaufanreize zu schaffen. Doch wie kann Schauwerbung optimal umgesetzt werden? Generell ist das Schaufenster ein hocheffizientes, aber auch preisgünstiges Werbemittel. Gerade wenn es sich in einer frequentierten Lage befindet, bietet es ideale Kommunikationsmöglichkeiten. Ausschlaggebend ist jedoch, dass es nach marketingstrategischen Gesichtspunkten gestaltet und in das Marketing-Mix mit einbezogen ist. Im idealen Fall erzeugt Schauwerbung folgende Reaktionen:
- Vorbeigehende auf das Unternehmen aufmerksam machen.
- Sie auf das präsentierte Angebot neugierig machen.
- Bei ihnen Besitzbedürfnis zu wecken.
- Sie zu veranlassen, diesem Bedürfnis unmittelbar nachzukommen.
Damit das Angebot in der gewünschten Weise wahrgenommen wird, muss das Schaufenster auffällig gestaltet sein. Dabei ist auch zu beachten, dass nicht jeder potenzielle Kunde schon unmittelbar vor dem Ladenlokal steht. Vielmehr sollten auch diejenigen erreicht werden, die sich weiter entfernt befinden, bspw. auf der anderen Straßenseite. Schauwerbung muss also so wirkungsvoll sein, dass Passanten schon von weitem darauf aufmerksam werden. Um schon auf große Distanz die Blicke dorthin zu lenken, empfiehlt es sich, auch die Fassade mit einbeziehen. Das beste Mittel ist der strategische Einsatz von Licht und Farbe. Bunte Markisen, Leuchtschrift oder sogar wehende Fähnchen sollen Aufmerksamkeit erregen.
Jetzt kommt es darauf an, dass diese Reizwirkung noch verstärkt wird. Am besten wird dies erreicht, wenn die Schaufenster auch tagsüber strahlend hell beleuchtet sind. Auf diese Weise reduziert sich gleichzeitig die Reflexionswirkung des Tageslichts auf den Scheiben, so dass die Auslagen von allen Seiten gut einsehbar sind. Damit ist die nächste Stufe erreicht: die Nahwirkung zu verstärken. Wer vor dem Schaufenster steht, dessen Blicke müssen richtig gelenkt werden. Auch hier hilft der Einsatz von Licht und Farbe. Soll bspw. der Blick auf ein bestimmtes Produkt gelenkt werden, dann kann dies durch die Lichtführung erreicht werden. Aber auch Farben und Formen der Dekorationsmittel sollen die Blicke gezielt auf die Produkte führen – und nicht davon ablenken. Emotionalität spielt in der Werbung eine entscheidende Rolle. Deshalb soll strategische Schauwerbung den Betrachter in eine ganz bestimmte Stimmung versetzen. Ein typisches Beispiel ist das Panorama Sonne, Palmen, Sand und Meer. Mit solcher Art von Kulisse verbindet der Betrachter das angenehme Gefühl, das sich bei ihm einstellt, mit dem Nutzen, den das angebotene Produkt verspricht. Ein häufiger Fehler: Das Schaufenster ist mit den unterschiedlichsten Produkten vollgefüllt. Das hat zur Folge, dass der Passant vergeblich nach einem Anhaltspunkt sucht, an dem sich sein Auge festhalten kann. Besser ist es, themenbezogen zu dekorieren. Doch auch an Reize gewöhnt man sich. Deshalb sollten zumindest allmonatlich Gestaltungselemente verändert werden. Zumindest vierteljährlich sollte das Schaufenster völlig neu gestaltet werden, wobei es wichtig ist, regelmäßig zwischen den Zielgruppen abzuwechseln, die angesprochen werden sollen. Gute Dienste leistet ein Jahres-themenplan, der aber in die Gesamtmarketingstrategie mit integriert sein soll.

umfaßt jenen Teil der Werbung, der sich mit der raumdimensionalen Gestaltung von Schaufenster, V erkaufsraum (Ladenge­staltung), Modenschau, Messe und Ausstellung befaßt. Während Schaufenster-, Verkaufsraum- und Fassadenwerbung direkt am PoP durchge­führt werden, finden Messen und Ausstel­lungen vornehmlich in dafür vorgesehenen Hallen statt. Bei Modenschauen ist beides üblich. Schauwerbung ist neben der Zei­tungswerbung das Hauptwerbemittel der Handelswerbung. Bei der Schauwerbung entscheiden nicht ein­zelne Elemente des Raumes über die Wir­kung, sondern die Raum-Einheit mit ihrer Atmosphäre und ihrem positiven Aufforde­rungscharakter. Wegen der Dominanz visu­eller Gestaltungsstimuli ist die Schauwer­bung in jüngerer Zeit besonders stark von Erlebniskonzepten (Erlebnis-Marketing) geprägt. Individualität und Originalität der Gestaltung sind dabei erfolgversprechender als eine sachlich-neutrale Information über das präsentierte Produkt. Die Interessenvertretung erfolgt vom BDS, Bund Deutscher Schauwerber e.V. (Otto- Lilienthal-Str. 9,7030 Böblingen).

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