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Deckungsbeitragsrechnung im Handel


Deckungsbeitragsrechnung im Handel Riebel, P., Einzelkosten- und Deckungsbeitrags­rechnung, 6. Aufl., Wiesbaden 1990. insb. für Handelsbetriebe zu empfehlende kurzfristige Erfolgsanalyse. Aufgrund ei­ner differenzierten Kostenspaltung ermög­licht die Deckungsbeitragsrechnung auf der Basis relativer Einzelkosten neben einer arti­kelbezogenen Analyse eine Bewertung der Abteilungen, Filialen und Verkaufsbezirke einer Handelsunternehmung nach der Höhe ihrer Erlösüberschüsse, welche sie über ihre direkt zurechenbaren Einzelkosten hinaus zur Deckung des restlichen Gemeinkosten­blocks und des Gewinns erzielen können. In einem ersten Schritt werden die Erlöse der zu untersuchenden Periode den artikelspezi­fischen Einzelkosten gegenübergestellt. Der so entstehende Deckungsbeitrag (Rohertrag) zeigt, in welchem Ausmaß die Artikel über ihre Einzelkosten (Wareneinstandskosten) hinaus zur Deckung der fixen und variablen Gemeinkosten sowie zur Gewinnerzielung beitragen. In einem zweiten Schritt wird der Deckungsbeitrag der Artikelgruppe ermit­telt, indem die von dieser Artikelgruppe ver­ursachten Einzelkosten zusammengefaßt werden. Z.T. (z.B. bei Energie- und Raum­kosten) wird dabei auf Kostenschlüsselun­gen zurückgegriffen. Schließlich ergeben sich die Deckungsbeiträge der Verkaufsab­teilungen und Filialen nach Abzug der diesen direkt zurechenbaren Einzelkosten. Ferner besteht die Möglichkeit, durch Zusammen­fassung regional verbundener Filialen weite­re Deckungsbeiträge auszuweisen, indem die in einer Region angefallenen Werbe- und Fuhrparkkosten als Einzelkosten des regio­nalen Bereichs abgesetzt werden. Leistungsgrenzen dieses Teilkostenverfah- rens liegen zum einen darin, dass eine analyti­sche Kostenuntersuchung durch einen u.U. zu großen Block unverteilter Kosten er­schwert wird. Zum anderen besteht durch die relative Höhe der unverteilten Kosten die Gefahr einer Verschleierung von Kosten, so dass es in bezug auf die Preispolitik zu einer die Liquidität der Unternehmung gefähr­denden Kalkulation in der Nähe einer unzu­länglich definierten Preisuntergrenze kom­men kann. Neuerdings wird im Rahmen der Direk- ten-Produkt-Rentabilität versucht, durch genauere Kostenzurechnung höhere Anteile der Handlungskosten artikelspezifisch zu verrechnen.          

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