Empfehlungen
A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z  
  Home Top 10 Fachbereiche News Hilfe & FAQ
 

Effektenemission

Emission

Auch: Wertpapieremission. Ausgabe (Emission) eigener Wertpapiere der Bank als Selbstemission bzw. von Wertpapieren im Rahmen der Fremdemission für andere Unternehmen, meist im Emissionskonsortium.

Im Rahmen der Effektengeschäfte, die Banken für ihre Kunden übernehmen, spielt die Emission (Erstausgabe) von Aktien und Schuldverschreibungen eine bedeutende Rolle. Wegen der Grössenordnung, in der Emissionen üblich sind, kann sie nicht eine Bank allein übernehmen, sondern es schliessen sich für diesen Zweck jeweils mehrere Banken zu einem Emissionskonsortium zusammen. Rechtlich handelt es sich um eine Gelegenheitsgesellschaft (§§705 ff. BGB), die nach Erreichen ihres Zwecks wieder aufgelöst wird. Verschiedentlich werden jedoch Konsortien in gleicher oder weitgehend gleicher Zusammensetzung immer wieder tätig. Ins- bes. gilt dies für die Emission von Staatspapieren (Bundesanleihekonsortium). In Deutschland ist es der Regelfall, dass das Konsortium die zu emittierenden Effekten im ersten Schritt fest vom Emittenten übernimmt, damit also auch das Absatzrisiko trägt, und im zweiten Schritt versucht, sie beim Publikum unterzubringen (Plazierung). Jedes Konsortialmitglied verpflichtet sich dazu, einen bestimmten Anteil der Emission (Quote) abzusetzen. Für die Verhandlungen mit dem Emittenten und für die technische Abwicklung der Emission übernimmt eine der Banken die Geschäftsführung (Konsortialführer), gewöhnlich die bevorzugte Hausbank des Emittenten. An die Emission schliessen sich weitere, mit ihr zusammenhängende Leistungen der Bank an: die Börseneinführung der Effekten (die nur durch an der betreffenden Börse zugelassene Banken möglich ist), der Zinsen- bzw. Dividendendienst sowie mitunter auch die "Pflege" der Börsenkurse.   Literatur: Obmstedt, H., Netzplantechnik bei Emissionsgeschäften, Stuttgart 1974. Scholze, H., Das Konsortialgeschäft der deutschen Banken, 2 Halbbände, Berlin 1973.

Vorhergehender Fachbegriff: Effektendepotbank | Nächster Fachbegriff: Effektengeschäft



  Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken

   
 
 

   Weitere Begriffe : Pfund | Konkurrentenanalyse | Produktgruppenmanager

   Praxisnahe Definitionen

Nutzen Sie die jeweilige Begriffserklärung bei Ihrer täglichen Arbeit. Jede Definition ist wesentlich umfangreicher angelegt als in einem gewöhnlichen Glossar.

  Marketing

  Definition

  Konditionenpolitik

   Fachbegriffe der Volkswirtschaft

Die Volkswirtschaftslehre stellt einen Grossteil der Fachtermini vor, die Sie in diesem Lexikon finden werden. Viele Begriffe aus der Finanzwelt stehen im Schnittbereich von Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre.

  Investitionsrechnungen

  Marktversagen

  Umsatzsteuer

   Beliebte Artikel

Bestimmte Erklärungen und Begriffsdefinitionen erfreuen sich bei unseren Lesern ganz besonderer Beliebtheit. Diese werden mehrmals pro Jahr aktualisiert.

  Cash Flow

  Bausparen

  Fremdwährungskonto


     © 2023-2024 Wirtschaftslexikon24.com       All rights reserved.      Home  |  Datenschutzbestimmungen  |  Impressum  |  Rechtliche Hinweise
Aktuelles Wirtschaftslexikon