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Globale Koordinationsgruppen

Globale Koordinationsgruppen gehören neben dem Lmd-Comtry-Konzept zu den Koordinationsinstrumenten der organisatorischen Gestaltung internationaler Unternehmenstätigkeit. Sie bestehen aus Delegierten aller Länderniederlassungen und Mitgliedern des zentralen Marketing bzw. anderer Bereiche, die nach dem Gegenstromprinzip (Pknungsprozess) in verschiedenen Gruppen (z.B. strategische Planungsgruppen, kreative Kommunikationsgruppen, kreative F&E-Gruppen) Konzepte und einheitliche Vorgehensweisen erarbeiten (vgl. Meffert, 1989, Sp. 1424).

Koordinationsgruppen sind Ausdruck eines eher zentralistischen Koordinationskonzeptes (Koordination; Zentralisation), Bei der Berücksichtigung lokaler Erfordernisse wird der Know-how-Transfer innerhalb derartiger Koordinationsgruppen durch Manager vor Ort ergänzt. Diese Integration regionaler Manager ist Ausdruck einer stärkeren regionalen Differenzierung. In diesem Fall erhält die Koordinationsgruppe den Charakter eines eher gemischten Koordinationskonzeptes.

Globalisierung [s.a. Global Marketing] Unter Globalisierung versteht man einerseits die zunehmende Konvergenz verschiedener Märkte, insbesondere der Konsumentenbedürfnisse in diesen Märkten. Diese Konvergenz hat ihre Ursachen in (vgl. Kreutzer, 1989, S. 39):

- der soziodemografischen Entwicklung

- der Transporttechnologie

- der Kommunikationstechnologie

- der Ausbildung

- dem Engagement internationaler Unternehmen

- länderübergreifenden Entwicklungsprogrammen.

Desweiteren wird angeführt, dass ein sich selbstverstärkender Globalisierungsprozess

eintreten kann: Durch die zunehmende Homogenisierung der Weltmärkte werden immer mehr Unternehmen eine standardisierte Form der Marktbearbeitung nutzen. Dieses zunehmend standardisierte Angebot wird wiederum die Homogenisierung der Nachfrage weiter verstärken (vgl. Meffert, 1989, Sp. 1417t). Diesen Faktoren stehen jedoch auch Divergenzfaktoren entgegen (vgl. Kreutzer, 1989, S. 39):

- die unzureichende Ressourcenausstattung einiger Länder

- länderinterne Spannungen

- kulturelle Trägheit

- Streben nach differenzierter Bedürfnisbefriedigung

- länderspezifische politische Maßnahmen und Entwicklungsprogramme.

Aus den unterschiedlich starken Einflüssen der Konvergenz- und der Divergenzfaktoren lässt sich das Ausmaß der Globalisierung einer Branche ableiten. Die zunehmende Globalisierung wird als Voraussetzung für eine zunehmend standardisierte Marktbearbeitung gesehen (vgl. Levitt, 1983).

Oftmals wird auch die internationale Standardisierung im Marketing selbst als Globalisierung bezeichnet (vgl. Zentes, 1992b, S. 4). Andererseits steht Globalisierung in einem weiteren Sinne für In-ternationalisierung in einem weltweiten Rahmen.

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