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Index

(auch Indexzahl) Mess- oder Kennziffer, die die Veränderung einer bestimmten Größe, beispielsweise eines Preis oder Kursniveaus (Preis, Kurs), ausdrückt. Verhältniszahl zur Messung der Veränderungen von Gruppen verschiedener, aber ähnlicher Merkmalswerte. Die Berechnung eines Index ist immer mit dem gleichzeitigen Verlust der zugrunde liegenden Einzelinformationen verbunden. Ziel und Vorteil eines Index sind es, die durchschnittliche Veränderung oder den durchschnittlichen Unterschied einer Vielzahl gleichartiger Tatbestände in einer einzigen Zahl auszudrücken. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Beschreibung der zeitlichen Entwicklung ökonomischer Grössen.
Ein Index ist eine Statistische Messziffer, um die Entwicklung von Wertreihen im Zeitverlauf darzustellen. Bei vielen Indizes wird der Ausgangswert mit dem Basiswert 100 versehen, so dass die Entwicklung prozentual verläuft. Ein Indexwert von 140 bedeutet dann, dass der Basiswert seit dem Basiszeitpunkt um 40 % gestiegen ist. Indizes werden für Preise und Löhne, für die Kurs- und Wertentwicklung von Wertpapieren und für die Darstellung von Produktions- und Auftragsentwicklungen verwendet.
Ein Index ist eine statistische Maßzahl. Dabei wird ein sich im Zeitablauf ändernder Wert zu einem als Basis festgesetztem Basiswert (z.B. Basis: 2012 = 100) ins Verhältnis gesetzt. Die Basis entspricht immer 100%, der Indexwert selbst ist ein Vielfaches dieser Basis (z.B. 214 %, 96 %). Es gibt Indices für verschiedene Bereiche, z.B. Index der Lebenshaltungskosten, der Aktienkurse (wie den Dow Jones Index), Index der Industrieproduktion usw.
Man unterscheidet im Rahmen der einfachen Indizes:
Preisindizes,
• Mengenindizes (z.B. Index der Nettoproduktion für das produzierende Gewerbe),
• Umsatzindizes ( Wertindizes).

Ein Index ist eine Maßzahl, d.h. eine reell-wertige Abbildung einer Datenmenge. Maßzahlen fassen eine Vielzahl von Daten zusammen, dienen also der Datenreduktion. Grundsätzlich muss ein Index den folgenden Kriterien genügen:
- Angemessenheit, d.h. er soll den betreffenden Sachverhalt adäquat repräsentieren
- Anschaulichkeit, d.h. er soll großen subjektiven Aussagewert besitzen
- Einfachheit der Berechnung.

Ein Index ist eine relative Kennzahl zur Messung durchschnittlicher jährlicher Veränderungen. Kennziffer, welche die relative Veränderung der Größe einer Erscheinung von einem Zeitraum zu einem anderen Zeitraum ausdrückt.

Der Index gehört zu den Maßzahlen, die ein Verhältnis von jeweils zwei Werten in Form eines Quotienten ausdrücken. Indexzahlen sind Zusammenfassungen von sachlich gleichartigen, zeitlich differenzierten Datenreihen. Bekannte Beispiele sind die Preisindizes von Laspeyres und Paasche, welche die Preisentwicklung im Zeitablauf ins Verhältnis setzen (vgl. Hammann/ Erichson, 2000, S. 254f.).

Bei der Indexberechnung können verschiedene Gewichte benutzt werden; wesentlich ist jedoch, dass ein einmal gewähltes Gewicht über den Berechnungszeitraum hinweg konstant gehalten wird, um einen sinnvollen Vergleich der Werte zu gewährleisten.
Die wichtigsten Indexformeln sind die nach Laspeyres und Paasche. Beim Laspeyres-Index werden Gewichte der Basiszeit (Bezugsperiode), beim Paasche-Index Gewichte der Berichtszeit verwendet.

Beispiel: Man unterscheidet unter anderem:
(1) Preisindices, die angeben, wie sich die Preise im Vergleich zu einem Basisjahr verändert haben;
(2) Mengenindices, die angeben, wie sich die Mengen im Vergleich zu einem Basisjahr verändert haben;
(3) Umsatz- oder Wertindices, die angeben, wie sich bestimmte Wertsummen im Vergleich zu einem Basisjahr verändert haben.

In der Kostenrechnung sind Indices von Bedeutung:
* bei Preisänderungen von Einsatzgütern, um Vorkalkulationen mit realistischen Werten durchzuführen;
* beim Zeitvergleich, um durch Ausgleich von Geldwertschwankungen unterschiedliche Perioden vergleichbar zu machen.

Siehe auch Börsenindex , Datenorganisation, Kennzahlen, Aktienindex,

Literatur: Bleymüller, Gehlert, Gülicher, H., Statistik für Wirtschaftswissenschaftler, 8. Aufl., München 1992. Eichhorn, Henn, Opitz, O.l Shephard, R. W (Hrsg.), Theory and Applications of Economic Indices, Würzburg 1978.

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