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Organisationskommunikation

wird konstituiert als Netzwerk für Kom­munikation mit einem hohen Anteil an formalisierten Strukturen (Mitgliedschaft, Position, Planung, Aufgabenteilung, Zu­ständigkeit, Verantwortung). Für Organisa­tionskommunikation besteht eine ausge­prägte Konsens- und Kompromißpflicht. Organisationen - einschließlich der Medien der Massenkommunikation - bedienen sich neuerdings jener elektronischen und/oder optischen Übertragungstechnologien, die die Bürokommunikation unterstützen. Kennzeichnend für diese Telekommunika­tion sind Übertragungstechnologien von Text (Bürofernschreiben, Videotext, Bild­schirmtext), Festbildern (Telefax, Telefoto), Bewegtbildcrn (Bddtelefon) und Daten (Datenfernübertragung, Telemetrie) (Te­lekommunikationstechniken). Profit- und Non-Profit-Organisationen, knapp 200 Jahre in der westlichen Welt ver­breitet, werden seit den zwanziger Jahren zu­nächst betriebswirtschaftlich und soziolo­gisch nach dem Zweck/Mittel-Schema in ihrem Aufbau und Ablauf untersucht. Kom­munikationsprobleme werden erst später be­dacht. Neben frühen Hinweisen bei Charles Cooley (1909), rücken Max Weber („Prin­zip der Aktenmäßigkeit“, 1921), Chester I. Barnard (Managementtheorie, 1938) sowie Fritz Roethlisberger und William J. Dickson (Human Relations-Studien, 1939) Kommu­nikation in das Bewusstsein der Organi­sationsforschung. Bis in die Gegenwart werden Forschungsfragen vorrangig „management biased“, d. h. aus der Sicht der Organisationsführung gestellt. Deren prag­matisches Ziel ist i.d. R. die Verbesserung gegenwärtiger Kommunikationszustände in der Organisation. Dergestalt wird Kommu­nikation als ein Bestandteil der Organisation oder als eine Variable neben anderen gese­hen. Ohne Grundlagenforschung liegt es na­he, anhand alltagsverständlicher Faustregeln praktizistische Ratschläge zu erteilen. Wis­senschaftliche Untersuchungen problemati­sieren, oft in Verbindung mit der Entschei­dungstheorie, Kommunikationsprobleme, die für die Organisation spezifisch sind. Sie werden überwiegend durch Einzelfallstu- dien und durch vergleichende Fallstudien, gestützt auf das Orgamsations/Umwelt-Pa- radigma durchgeführt. 

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