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Strategische Geschäftsfelder (SGF)

(insbesondere im   Strategischen Management). Strategische Geschäftsfelder (Strategische Ge­schäftseinheiten, abgek. SGE) beschreiben ein Produktportfolio mit den zugehörigen Märkten und Kundensegmenten, in denen ein Unternehmen tätig ist. In diesem Sinne sind die SGF das Betätigungs­feld eines Unternehmens. SGF sind voneinander klar abgrenzbare Bereiche, die von den Unternehmen mit entsprechenden Produkt/Markt- und Wettbewerbsstrategien bearbeitet werden. Aus Unternehmens­sicht bedeutet dies, dass ein Unternehmen entsprechend seiner SGEs organisiert und segmentiert wird und in dieser Organisationsform seine Produkt-/Marktstrategien verfolgt. Produkte und Dienstleistun­gen der SGEs bilden damit das unternehmenseigene Gegenstück zu den SGF. Siehe auch   Strategisches Management und   Aufbauorganisation, jeweils mit Literaturangaben.

Literatur: Müller-Stewens, G., Lechner, Ch.: Strategisches Management, 3. Auflage, Stuttgart 2005.

siehe  Strategische Geschäftsfelder (SGF; mit Literaturangabe), siehe auch         Strategisches Management.

(SGF) gedankliche und evtl. auch organisatorische Zusammenfassung von Produkt, Markt und Umwelt. Das strategische Geschäftsfeld ist in der strategischen Planung Bezugspunkt strategischer Ziele und Massnahmen. Kriterien für die Bildung Strategischer Geschäftsfelder (am Beispiel der beiden Produkte Brot und Blumen) Kriterien                                             vorhanden Produktmerkmale ·     Befriedigung gleicher Kunden- bedürfnisse                                            nein ·     einheitliche Lebensdauer                          nein ·     übereinstimmende Prinzipien bei der Produkt- und Marktgestaltung              nein ·     identische Preis- und Qualitäts- segmente                                              nein ·     vergleichbare Substitutions- konkurrenz                                             nein Marktmerkmale ·     gleiche Bedarfskonstellation                     nein ·     identische Käufer-/Verwender- zielgruppen                                             nein ·     übereinstimmende Absatzregion      ja ·     vergleichbares Zustandekommen der Marktbeziehungen (örtlich, zeitlich, rechtlich)              ja ·     gleiche Absatzmittlergruppen          ja ·     identische Wettbewerbs- konstellation                                           nein ·     übereinstimmende exogene Faktoren                                                nein ·     Marktzugang                                          nein Unternehmensmerkmale ·     gemeinsame praktische Erfahrun- gen mit den Produkten                             nein ·     vergleichbare Intensität hinsichtlich Marketing, FuE, Fertigung, Finanzierung                                           nein Quelle: Wieselhuber, N., Phasen und Prozess der Strategischen Planung, in: Töpfer, A./Afheldt, H. (Hrsg.), Praxis der Strategischen Unternehmensplanung, Frankfurt a. M. 1983, S. 60.   Bei der Bildung von strategischen Geschäftsfeldern ist u. a. folgendes zu beachten (vgl. auch Tab.): ·    Die jeweils für den langfristigen Erfolg der Produkt-Markt-Umwelt-Kombinationen voraussichtlich wichtigsten Einflussfaktoren sollten dieselben, sich zumindest ähnlich sein. Solche Faktoren sind z. B. Stärken und Schwächen eines Unternehmens, bestimmte Zustände und Entwicklungen auf den Märkten und die Reaktionen der Kunden oder Öffentlichkeit auf bestimmte Massnahmen. ·   Massnahmen in einem strategischen Geschäftsfeld sollten möglichst wenig auf andere strategische Geschäftsfelder, z. B. die Nachfrage oder die Fertigungskosten, "ausstrahlen", da sonst die strategischen Geschäftsfelder voneinander abhängig und Erfolge wie Misserfolge nicht mehr ohne weiteres zurechenbar wären. ·   Die strategischen Geschäftsfelder sollten gross genug sein, um spezifische Strategien und Aktionsprogramme durchführen zu können. ·   Die Einteilung der strategischen Geschäftsfelder sollte der Unternehmensorganisation entsprechen, um die Planung, Durchführung und Kontrolle der jeweiligen Strategien zu erleichtern und die Verantwortlichkeit eindeutig regeln zu können. Strategische Geschäftsfelder sind gleichsam kleine Unternehmen im Unternehmen. Sie werden gerade deswegen eingerichtet, weil man durch diese Gliederung die Wirkungen der geschäftlichen Tätigkeiten auf den Erfolg sichtbar machen kann.     

Geschäftsfeldplanung, Strategisehe Geschäftseinheit

Abk.: SGF. Objekt der strategischen Geschäftsfeldplanung. strategische Bankplanung.

(insbesondere im   Marketing), siehe   Strategische Geschäftseinheit (SGE) (insbesondere im  Marketing).

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