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Durchlaufzeit

Die Durchlaufzeit ist die Zeitspanne zwischen der ersten Materialentnahme bei der Fertigung und der Übergabe des Erzeugnisses an den Auftraggeber oder das Absatzlager.
Die Durchlaufzeit ist die Gesamtdauer für die Erledigung einer Aufgabe, in einer Organisation: Summe aus Bearbeitungszeit(en), Transportzeit(en) und Liegezeit(en).

Dabei sind:
* Bearbeitungszeit(en) nur die Zeiten, in denen Arbeit zur Herstellung des Produkts / der Erbringung der Dienstleistung aufgewendet wird,
* Transportzeit(en) die Zeit, die durch die Notwendigkeit des Transports oder der Übermittlung (auch elektronisch) an einen anderen Ort verstreicht, d.h. die Zeit ab Bereitstellung zum Transport bis zum Eintreffen am Bestimmungsort mit der Möglichkeit des Zugriffs für die weitere Bearbeitung,
* Liegezeit(en) sind Zeiten, die verstreichen, ohne dass eine Bearbeitung oder ein Transport stattfindet.

Lange Durchlaufzeiten entstehen zumeist durch die Liegezeiten, die wiederum mit der zur benötigten Zeit nicht vorhandenen Bearbeitungskapazität zusammen hängen. Die Optimierung der Durchlaufzeit ist ein klassisches Problem der Ablauforganisation / der Geschäftsprozessoptimierung.

Die Durchlaufzeit ist die Zeitdauer, die ein Auftrag vom Zeitpunkt der Auftragserteilung bis zum Versandzeitpunkt benötigt. Durchlaufzeit im engeren Sinn bezieht sich nur auf die Zeit vom Beginn der Fertigung eines Produktes bis zu deren Ende. Die Durchlauf-zeit hängt u.a. von der Art des Fertigungsverfahrens, der Qualität der Ablaufplanung und dem Arbeitsvolumen ab.
Die Durchlaufzeit ist die Zeitspanne zwischen der ersten Materialentnahme bei der Fertigung und der Übergabe des Erzeugnisses an den Auftraggeber oder das Absatzlager.

Im weitesten Sinn ist es die Zeit, in der ein Auftrag von der Erteilung bis zur Erledigung den Betrieb durchläuft. Im engeren Sinn ist es die Zeit, die ein Auftrag vom Bearbeitungsbeginn bis zum Bearbeitungsende benötigt. Die Durchlaufzeit eines Auftrages setzt sich aus den Fertigungszeiten, den Transportzeiten und den Wartezeiten zusammen.

ist die Zeitspanne, in der ein Erzeugnis die Produktion von der Materialentnahme aus dem  Lager oder der Materialanlieferung durch den Zulieferer bis zur Abgabe des Fertigerzeugnisses an den Auf­traggeber oder das Fertigwarenlager durchläuft. Die Durchlaufzeit umfasst die wertschöpfende Bear­beitungszeit, die Rüstzeit, die Transportzeit, die Kontrollzeit und die Liegezeit.

Siehe auch Durchschnittskosten, Durchlaufzeitenplanung , Dilemma der Ablaufplanung.

(in Minuten, Stunden, Tagen)
Die Durchlaufzeit bemisst die Dauer, die ein Unternehmensprozess von Anfang bis Ende benötigt.
=        Zeitpunkt des Prozessendpunktes
– Zeitpunkt des Prozessstartpunktes
Beispiel
Ein Kunde bestellt am
1. Februar 2008 einen Personenkraftwagen im Au­tohaus. Am 31. Mai 2008 bekommt er das bestellte Fahrzeug ausgeliefert. Die Durchlaufzeit beträgt 121 Tage: 29 Tage (Februar) + 31 Tage (März) + 30 Tage (April) + 31 Tage (Mai).
Quelle
Die Daten können von der Vertriebs- und/oder der Produktionsabteilung bereitgehalten werden.
Interpretation und Maßnahmen zur Beeinflussung
· Die Durchlaufzeit ist die Zeitspanne, die für die Bearbeitung eines Ob­jektes von der Annahme des Auftrages bis zur Fertigstellung notwendig ist. Die Durchlaufzeit kann sich also auf einen einzelnen Fertigungs­schritt (Arbeitsplatzdurchlaufzeit) oder auf einen Produktionsauftrag bzw. Kundenauftrag (Auftragsdurchlaufzeit) beziehen.
· In der Fertigung setzt sich die Durchlaufzeit zusammen aus Rüstzeit (Zeit, um die Ressource in den richtigen Zustand zu versetzen), Bearbei­tungszeit (Zeit, die technologisch für die Herstellung des Produktes be­nötigt wird) und Liegezeit (ungewollte Wartezeit des Erzeugnisses in­nerhalb des Produktionssystems).
· Das Ziel in Fertigung und Dienstleistung sollte es immer sein, die Kos­ten eines Auftrages so gering wie möglich zu halten. Dies kann auch durch Reduzierung der Durchlaufzeit erreicht werden, wobei die Ver­ringerung die Qualität der Fertigung nicht negativ beeinträchtigen darf. Durch eine Reduzierung der Durchlaufzeiten lassen sich Umlaufbestän­de, damit verbundene Kapitalbindung sowie Lager- und Transportkosten abbauen. Bei homogenen Produkten mit ähnlichen Preisen kann eine verkürzte Wartezeit der Kunden außerdem als zentraler Wettbewerbs­vorteil genutzt werden.
Grenzen
Eine Verkürzung der Durchlaufzeiten durch Kapazitätsausbau kann durch­aus mit höheren Kosten verbunden sein.

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