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Organisation der Verkehrsbetriebe

Wie bei den Betrieben anderer Wirtschaftszweige sind auch bei den Verkehrsbetrieben die Problemstellungen der Ablauforganisation vorwiegend zeitliche und räumliche Reihenfolge-, Zuordnungs und Gruppierungsaufgaben, die im Rahmen laufender absatzwirtschaftlicher, produktionswirtschaftlicher und finanzwirtschaftlicher Dispositionen zu lösen sind. Die Aufbauorganisation der Verkehrsbetriebe weist ebenfalls keine wesentlichen Besonderheiten auf. Von ihren Grund formen der funktionalen, der divisionalen und der Matrixorganisation ist auch bei den Verkehrsbetrieben die funktionale Organisationsform am häufigsten vertreten. Diese durch hohe Grade der Entscheidungs und Verrich-tungszentralisation gekennzeichnete Form eignet sich für die große Zahl kleiner und mittlerer Verkehrsbetriebe, in denen alle konstitutiven und die wichtigsten dispositiven Entscheidungen von der Betriebsleitung getroffen werden müssen, in besonderer Weise. Sie ist beispielsweise typisch für die Masse der selbst transportierenden und lagernden Speditionsbetriebe, bei denen die Abteilungsgliederung sich meist auf eine sogenannte Speditions und eine sogenannte Verwaltungsabteilung beschränkt. Neben ihrer Verwendung als gesamtbetriebliche Organisationsform kleinerer und mittlerer Betriebe in vielen Verkehrszweigen dient die funktionale Organisationsform auch überwiegend der Strukturierung oberster Leitungsebenen (Direktionsebenen) großer und größter Verkehrsunternehmungen. Sowohl die Deutsche Bundesbahn, die Großbetriebe des öffentlichen Personennahverkehrs und die großen Seehäfen als auch die Deutsche Lufthansa AG und andere weltweit in vielen Leitungsbereichen tätigen Verkehrsbetriebe bevorzugen sie. In nachgeordneten Ebenen oder bei bestimmten Unternehmungsteilen treten auch andere Organisationsformen auf.
Die divisionale Organisationsform für die oberen Leitungsebenen wird in einigen Fällen bei starker Strukturierung des Betriebes hinsichtlich der räumlichen Lage und / oder der Leistungsbereiche seiner Teile gewählt, um den Leitungen der einzelnen Teilbetriebe (Niederlassungen, Sparten, Divisions) ein hohes Maß an Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit zu überlassen. Die Niederlassungen sind ihrerseits dann häufig funktional organisiert. Die besonders für einzelne Großprojekte geeignete Matrixorganisation findet sich im Verkehr beispielsweise bei der Erschließung, Entwicklung und Betreuung bestimmter touristischer Zielgebiete durch Reiseveranstaltungsbetriebe.

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