Empfehlungen
A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z  
  Home Top 10 Fachbereiche News Hilfe & FAQ
 

Nachkauf-Service (After-sales-service)

umfaßt als Teilbereich der unternehmeri­schen Servicepolitik und des Nach­kaufmarketing |ede Art von Zusatz, Folge oder Nebenleistungen, die nach erfolgtem Kauf zur Förderung der Hauptleistung des Unternehmens angeboten werden (Meffert, . Die Ausgestaltung, d. h. die Kombina­tion der Serviceleistungen nach Art, Anzahl und qualitativem Niveau (Serviceprofil) so­wie deren Angebotsform als entgeltliche oder unentgeltliche Standard- oder Sonder­leistung richtet sich nach den ökonomischen (Wiederkaufverhalten) und psychogra­phischen (Serviceimage) Zielen der Service­politik. Vor allem im Bereich technisch kom­plexer Gebrauchsgüter sollen sach- oder personenbezogene Dienstleistungen (z.B. Zustellung, Installation, Wartung, Repara­tur, Kundenschulungen, Nachkaufbera­tungen etc.) dem Kunden die Ingebrauch­nahme und Bedienung der Produkte erleichtern, und so dessen langfristigen Gebrauchsnutzen sichern. Die wachsende Serviceorientierung auf Inve- stitions- und Konsumgütermärkten weist dem After-sales-service eine zentrale wett­bewerbsstrategische Bedeutung im Rahmen einer Differenzierungsstrategie zu. Die Gestaltung zielgruppenspezifischer After- sales-service-Programme mit unterschiedli­chen Leistungsarten, -umfängen und -inten- sitäten entscheidet über die Qualität der Kundenbindung und damit über die langfri­stige Unternehmensexistenz am Markt. Als profit center, d.h. unternehmerischer Lei­stungsbereich mit eigener Umsatz- und Ge­winnverantwortung, verliert der After-sales- service zunehmend seine traditionelle Funktion der reinen Verkaufsunterstützung, zumal er auch nicht selten als Ausgleichsge­ber in einer leistungsübergreifenden Aus­gleichskalkulationfungiert.   

Literatur:  Hansen, U., Absatz- und Beschaffungs­marketing des Einzelhandels, 2. Aufl.,Göttingen 1990. Levitt, Tb., After the sale is over. . in: Har­vard Business Review, Vol. 61 (1983), No.5, S.8793ff. Meffert, H., Kundendienstpolitik. Eine Bestandsaufnahme zu einem komplexen Marke­tinginstrument, in: Marketing-ZFP,
9. Jg.(1987), Heft 2,S. 93-102.

Vorhergehender Fachbegriff: Nachkauf-Marketing | Nächster Fachbegriff: Nachkaufdissonanz



  Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken

   
 
 

   Weitere Begriffe : Markthalle | Wissensbasis, organisationale | Ankerpunkt-Methode

   Praxisnahe Definitionen

Nutzen Sie die jeweilige Begriffserklärung bei Ihrer täglichen Arbeit. Jede Definition ist wesentlich umfangreicher angelegt als in einem gewöhnlichen Glossar.

  Marketing

  Definition

  Konditionenpolitik

   Fachbegriffe der Volkswirtschaft

Die Volkswirtschaftslehre stellt einen Grossteil der Fachtermini vor, die Sie in diesem Lexikon finden werden. Viele Begriffe aus der Finanzwelt stehen im Schnittbereich von Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre.

  Investitionsrechnungen

  Marktversagen

  Umsatzsteuer

   Beliebte Artikel

Bestimmte Erklärungen und Begriffsdefinitionen erfreuen sich bei unseren Lesern ganz besonderer Beliebtheit. Diese werden mehrmals pro Jahr aktualisiert.

  Cash Flow

  Bausparen

  Fremdwährungskonto


     © 2023-2024 Wirtschaftslexikon24.com       All rights reserved.      Home  |  Datenschutzbestimmungen  |  Impressum  |  Rechtliche Hinweise
Aktuelles Wirtschaftslexikon