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Preisbestimmung

(preistheoretischer Modelle, marginalanalytische Preisbestimmung). Befasst sich mit der Erfassung funktionaler Zusammenhänge zwischen der Preishöhe und dem Realisierungsgrad preispolitischer Zielstellungen auf Basis unterschiedlicher Marktformen. Zur Bestimmung des optimalen Preises und der gewinnorientierten Preisspannen müssen die typischen Funktionsverläufe des Absatzes in Abhängigkeit der Preishöhe (Preis-AbsatzFunktion), der Nachfrage-Reaktion auf Preisveränderungen (die Nachfrageelastizität) bekannt sein. Der Preis kann dann mithilfe der Differenzialrechnung bezüglich der Gewinn-, Umsatz- und der Rentabilitätsmaximierung bestimmt werden. Die verbreiteten Methoden der praktischen Preisbildung sind
1) die kostenorientierte Preisbildung auf Basis der Teil- und der Vollkostenrechnung;
2) die marktorientierte Preisbildung mithilfe der Break-even-Analyse oder der Deckungsbeitragsrate sowie Anwendung der Entscheidungsmethoden unter Risiko (z.B. Entscheidungsbaum).

1. Zieladäquate, sowohl die Kostenais auch die Nachfragesituation berücksichtigende Festlegung des am Absatzmarkt für die Abgabe einer betrieblichen Leistung zu fordernden Entgeltes.
2. Die Bestimmung der zum Zweck einer effizienten Steuerung des betrieblichen Ablaufes den Nutzern zentraler Kapazitätsarten in Rechnung zu stellenden Knappheitswerte (pretiale Lenkung). Maxime der Preisbestimmung ist die zumindest langfristig sicherzustellende Faktorabgeltung. Indem die Umlage von Gemeinkosten theoretisch nicht begründbar ist und aufgrund der in Mehrprodukt Unternehmen auftretenden Interdependenzen zwischen Absatzleistungen, hat man sich hierzu heuristischer Schlußverfahren zu bedienen (Kostentragfähigkeitsprinzip). Unter Einhaltung bestimmter, aus Zweckmäßigkeitsüberlegungen resultierender Regeln schließt man unter Einbeziehung einer als wünschenswert erachteten Gewinnmarge von den Periodenkosten auf den Preis. Aufgrund der Unkenntnis der Preisabsatzfunktion (Marktreaktionsfunktionen) und der produktübergreifenden Interdependenzen läßt sich auch ex post der optimale (z. B. gewinnmaximale) Preis nicht bestimmen.

Siehe Preismanagement

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