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Verkehrswissenschaft

Verkehr

Gesamtheit aller wissenschaftlichen Disziplinen im Verkehrswesen (Technik, Technologie, Ökonomie, Medizin, Psychologie). Sie ist an der Aufdeckung und Erklärung von Gesetzmäßigkeiten im Verkehrssektor interessiert. Der (staatlichen) - Verkehrspolitik liefert die Verkehrswissenschaft durch Verkehrsanalyse Grundlagen für die Gestaltung des Verkehrsnetzes, die technische Entwicklung des Verkehrswesens und die ökonomischen Entscheidungen der öffentlichen Verkehrsunternehmen. Gegenstand der Verkehrsanalyse ist dabei die Untersuchung und zahlenmäßige Erfassung des derzeitigen Verkehrs und der Entwicklung des Verkehrsaufkommens in der Vergangenheit, um hieraus Erkenntnisse hinsichtlich der künftigen Entwicklung zu gewinnen. Die Analyse kann sich beziehen auf die Verkehrsstruktur, einzelne Vorgänge in den Verkehrsbetrieben, bestimmte Verkehrsbereiche und -relationen, bestimmte räumliche Gesichtspunkte der Verkehrserschließung sowie Fragen der Koordination und Kooperation. Die Qualität des Verkehrssystems, von Verkehrsmitteln oder Verkehrsträgern wird mit dem Konzept der Verkehrswertigkeit erfaßt. Es handelt sich dabei um einen Vektor der Dimension n, der diese Qualität charakterisiert. Die einzelnen Komponenten dieses Vektors werden als Ebenen der Wertigkeit oder als Teilwertigkeiten bezeichnet. Die relevanten Merkmale, die das Wertigkeitsprofil darstellen, sind: Massenleistungsfähigkeit, Schnelligkeit, Fähigkeit der Netzbildung, Berechenbarkeit, Häufigkeit der Verkehrsbedienung, Sicherheit und Bequemlichkeit. Diese Qualitätsmerkmale können unmittelbar (z.B. Schnelligkeit in km/h, Massenleistungsfähigkeit in Tonnen bzw. Personen pro Transporteinheit) oder mit Hilfe von Indikatoren (Sicherheit gemessen in Unfallhäufigkeit/Zeit usw.) quantifiziert werden. Der Wertigkeit als Charakteristikum der Angebotsseite entspricht der Begriff der Verkehrsaffinität auf der Nachfrageseite. Die Verkehrsaffinität wird definiert als die Bewertung der n Qualitätsdimensionen durch den Nachfrager, wobei, wenn Ea; = 1 gesetzt wird, die Komponenten als Gewichte oder Wahrscheinlichkeiten interpretierbar werden. Durch die unterschiedlichen Qualitätsprofile der einzelnen Verkehrsmittel lassen sich typische Gruppen von eisenbahnaffinen, binnenschiffsaffinen usw. Gütern oder auch Personen ableiten. Seit Beginn der 80er Jahre wurden die genannten Qualitätsebenen Gegenstand von Optimierungsprozessen der Logistik. Häufig werden die Qualitätsebenen aus praktischen Überlegungen zusammengefaßt (Beispiel: Lieferzeit, Lieferbeschaffenheit, Lieferflexibilität, Lieferzuverlässigkeit). Literatur: van Suntum, U. (1986). Klatt, S. (1985). Witte, H. (1977). Voigt, F. (1973)

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