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OECD

Organization for Economic Cooperation and Development (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung); wurde 1961 als Nachfolgeorganisation der OEEC (Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit) gegründet und setzt sich aus den 24 führenden westlichen Industrieländern, darunter die Bundesrepublik Deutschland, zusammen.
Die OECD verfolgt drei Hauptziele:
1. bestmögliche Wirtschaftsentwicklung bei steigendem Lebensstandard in den Mitgliedsländern unter Wahrung der finanziellen Stabilität;
2. Förderung des Wirtschaftswachstums in den Mitgliedsländern und den Entwicklungsländern;
3. Ausweitung des Welthandels ohne Diskriminierung.
Handelndes Organ ist der OECD-Rat, in den jedes Mitgliedsland Delegierte entsendet. Die Hauptaufgaben der OECD liegen in der Zusammenarbeit bei allgemeinen wirtschafts- und währungspolitischen Problemen, der Koordination der Hilfe für Entwicklungsländer und der Handelspolitik.

(Organization for Economic Cooperation and Development) In der OECD haben sich die wichtigsten Industrieländer zusammengeschlossen, um die wirtschaftliche Entwicklung durch Analyse, Beratung und Empfehlungen zu fördern. Dazu gehören regelmäßig erscheinende Länderberichte, die nicht nur einen Überblick über die jüngere Wirtschaftsentwicklung des jeweiligen Staates geben, sondern auch Empfehlungen zur Beseitigung von Strukturproblemen für die betreffenden Regierungen enthalten. Es werden auch Wirtschaftsprognosen — für einzelne Staaten und die Weltwirtschaft — veröffentlicht. Die OECD kann keine eigenen wirtschaftspolitischen Maßnahmen ergreifen, sie hat auch keine Rechtssetzungsbefugnis.

(Organization for Economic Cooperation and Development) Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ist die Nachfolgeorganisation des Europäischen Wirtschaftsrates (OEEC: Organization for European Economic Cooperation). Dieser hatte die Aufgabe, den europäischen Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg zu fördern, die amerikanische Wirtschaftshilfe (Marshall-Plan) zu verteilen sowie die Förderung des intereuropäischen Handels zu betreiben. Die OEEC wurde 1948 gegründet und ging 1960 in die OECD über. Ziele der OECD sind eine ständige enge Zusammenarbeit ihrer Mitglieder zur Förderung des Welthandels und der wirtschaftlichen und wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit. Dies soll zu steigendem Lebensstandard und finanzieller Stabilität beitragen sowie das Wachstum auch in den Entwicklungsländern fördern. Der OECD gehören 24 Länder an (neben den europäischen Staaten auch Australien, die skandinavischen Staaten, Japan, Kanada, Neuseeland, Türkei und USA; Jugoslawien ist assoziiert). Die OECD beschäftigt verschiedene Arbeitsgruppen für wichtige Wirtschaftsfragen (Wachstum, Währung, Produktionskosten und Preise, Entwicklungsfragen, Entwicklungshilfe, Energie usw.). Die OECD arbeitet mit der Internationalen Energie-Agentur zusammen.

[s.a. WTO] Die Organization for Economic Cooperation and Development (OECD) entstand 1961 aus der Umwandlung der Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit (Organization for European Economic Cooperation, OEEC), deren Hauptziel die Organisation und sinnvolle Verwendung der amerikanischen Mittel des European Recovery Program (Marshall-Plan) waren. Ziel der OEEC war neben der Förderung des Wiederaufbaus der europäischen Wirtschaft die Liberalisierung des Handels zwischen den Mitgliedstaaten.

Nach Ablauf des Marshall-Plans versteht sich die OECD als Interessenvertretung westlich orientierter Industrieländer. Sie umfasst 20 Gründungsmitglieder (18 europäische Länder sowie Kanada und die USA) und die später hinzugetretenen Länderjapan (1964), Finnland (1969), Australien (1971), Neuseeland (1973) sowie Mexiko (1994), Tschechien (1995) Republik Korea, Polen, Ungarn (alle 1996) und Slowakei (2000).

Ziel ist heute die Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung ihrer Mitglieder sowie der Entwicklungsländer. Die Mitgliedsländer repräsentieren fast 20 % der Weltbevölkerung, 70 % der Weltexporte und weit über 70 % des Welthandelsvolumens. Deutschland ist seit 1949 Mitglied der OEEC.

Im Zentrum der Organisation der OECD steht der Rat als oberstes Organ, der sich aus Vertretern aller Mitgliedsländer unter Vorsitz des OECD-Generalsekretärs zusammensetzt. Die OECD ist in Paris beheimatet. Einmal jährlich tagt der Rat auf Ministerebene und leitet die Arbeiten der sonstigen Organe der OECD, koordiniert deren Aktivitäten und beschließt den Haushaltsplan. Entscheidungen werden einstimmig getroffen. Die Beschlüsse sind »mutual agreements« und gelten bei Enthaltungen nur für die zustimmenden Mitglieder. Ein internationales Sekretariat ist das operative Arbeitsorgan der OECD. Es wird vom Generalsekretär und vier Stellvertretern geleitet und umfasst mehr als 2.000 Mitarbeiter.

Unter dem Dach der OECD arbeiten u.a.

- die Internationale Energieagentur (International Energy Agency, IGA) mit 24 Mitgliedsländern

- die Kernenergie-Agentur (Nuclear Energy Agency, NEA) mit 27 Mitgliedsländern

- das Zentrum für Forschung und Innovation im Büdungswesen (Centre for Educational Research and Innovation, CERI) mit 29 Mitgliedsländern

- eine Europäische Konferenz der Transportminister (European Conference of Ministers of Transport) mit 28 Mitgliedsländern

- ein Entwicklungszentrum (Development Centre) mit 26 Mitgliedsländern

- der Exekutiv-Ausschuss - offen für alle Mitgliedsländer mit den G7-Ländem als ständige Mitglieder (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, USA)

- der Club du Sahel als informelle Diskussionsplattform mit Brainstorming-Charakter zwischen allen Mitgliedsländern und Partnern aus dem privatwirtschaftlichen und öffentlichen Bereich

- rund 200 Fachausschüsse u.a. für Wirtschaftspolitik, Energiepolitik, Handel, Finanz- und Steuerfragen, Arbeitskräfte, Bildungs- und Sozialfragen, Umweltschutz, Wissenschafts- und Technologiepolitik, Industrie, Information und Kommunikation, Entwicklungshilfe (Development Assistance Committee, DAC), die sich mit speziellen Fragen beschäftigen und wissenschaftliche Analysen publizieren (z.B. Länderberichte, Economic Surveys).

In der Umweltwirtschaft:

Abk. für: Organisation for Economic Cooperation and Development; Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Seit 1960 mit Sitz in Paris bestehende Organisation der Industrienationen. Ziel der Organsiation ist die Koordinierung der Wirtschaftspolitik, insbesondere der Konjunktur- und Währungspolitik. Die OECD beschäftigt sich weiter mit Entwicklungs- und Umweltfragen.

Abk. für Organization for Economic Co-operation and Development (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).

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