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Neo-neoklassische Theorie

ökonomisches Lehrgebäude, das seit ca. 1930 aus der Synthese der verschiedenen Schulen der Neoklassischen Theorie hervorging (Österreichische Schule, Lausanner Schule, Cambridge-Schule) und bis Ende der 50er Jahre weitgehend identisch war mit der modernen Mikroökonomik, die in lehrhafter Form im bereits klassischen Text von James M. HENDERSON und Richard E. QUANDT (1958) ihren Niederschlag fand. Mit dem Wachstumsmodell von Robert M. SO-LOW (1956) und der mikrotheoretischen Kritik von Robert CLOWER (1962) an der neoklassischen Synthese in der Makroökonomik finden hoch aggregierte Versionen der Neo-neoklassischen Theorie auch Eingang in die Wachstumstheorie und die Makroökonomik. Das neo-neoklassische Theoriegebäude enthält fast alle Grundgedanken der neoklassischen Theorie, ist jedoch unter dem Einfluss von Nachfolgern der Lausanner Schule in den 30er Jahren (Neowalrasianer) von größerer Geschlossenheit. Infolge der engen Verwandtschaft wird die Neo-neoklassische Theorie häufig auch der Neoklassischen Theorie zugeordnet. Die Grundlage dieser Theorie bildete die eher von Vilfredo PARETO als von Leon WALRAS übernommene Theorie des allgemeinen Gleichgewichts (Lausanner Schule), in die John R. HICKS (1904—1989) und später Paul A. SAMUELSON (geb. 1915) die mikroökonomischen Partialanalysen der Cambridge-Schule und zumindest teilweise der Österreichischen Schule integrierten. Seither ist die Theorie des allgemeinen Gleichgewichts insbes. von Kenneth J. ARROW (geb. 1921) und Gerard DEBREU (geb. 1921) zu einer stringenten Theorie der Allokation knapper Mittel entwickelt worden, die die Interdependenz aller Märkte aufgrund allg. Annahmen analysiert und die gleichzeitig als Hintergrund für mikroökonomische Partialanalysen anhand speziellerer Annahmen und unter Berücksichtigung einer eingeschränkten Interdependenz aller Märkte dient. Insofern ergänzen sich der total- und der partialanalytische Ansatz (Analyse). In beiden Ansätzen werden Marktpreise als gesamtgesellschaftliche Indikatoren von Knappheit betrachtet, die die relative Knappheit der Güter bzw. Produktionsfaktoren angesichts der vorhandenen Ressourcen, der Produktionsmöglichkeiten und der Präferenzen der Marktteilnehmer widerspiegeln, und deren Kenntnis hinreicht, um jedem einzelnen Marktteilnehmer eine effiziente Allokation der ihm zur Verfügung stehenden Mittel zu ermöglichen. Preise und Wettbewerb werden insofern als ein Mechanismus angesehen, der das Allokationsproblem (wer produziert und konsumiert, spart und investiert was, wie, in welchen Mengen?) in einer dezentralisierten Marktwirtschaft löst (Preismechanismus). Infolgedessen besteht die wesentlichste Aufgabe der Wirtschaftspolitik für diese Theorie darin, Wettbewerbsprozesse zu institutionalisieren und dafür zu sorgen, dass Preise ihre Funktion als gesamtgesellschaftliche Knappheitsindikatoren erfüllen können. Wo der Wettbewerbsprozess bzw. der Markt als Koordinationsmechanismus versagt, kann das durchaus eine Korrektur der Marktpreise über Steuern, Subventionen, Preisfixierungen oder andere staatliche Eingriffe erforderlich machen. Formale Analysen der Existenz-, Eindeutigkeits- und Stabilitätsbedingungen eines atemporalen allgemeinen Gleichgewichts sind in mathematisch befriedigender Weise von ARROW und DEBREU entwikkelt worden. Die Analyse der Existenzbedingungen ist insbes. auch von diesen Autoren auf Märkte bzw. Marktsysteme ausgedehnt worden, in denen die Möglichkeit intertemporärer Allokation unter - Risiko und Unsicherheit berücksichtigt ist. Im Falle von sog. endlich-dimensionalen Ökonomien (endliche Anzahl von zukünftigen Planungsperioden und von Zuständen der Welt) können die Ergebnisse der Analyse atemporaler Ökonomien direkt übertragen werden, wenn man die Güter und ihre Marktpreise nicht nur nach ihren physischen Eigenschaften, sondern auch nach dem Zeitpunkt ihrer Verfügbarkeit und dem Zustand der Welt zu diesem Zeitpunkt unterscheidet (future commodities bzw. contingent commodities im Sinne von ARROW-DEBREU). ARROW und etwas spezieller Peter DIAMOND (geb. 1940) haben untersucht, unter welchen Voraussetzungen kontemporäre Märkte für Finanzanlagen wie Aktien, festverzinsliche Wertpapiere etc. die Rolle der fiktiven ARROW-DEBREU future und contingent commodities bei der Risikoallokation im intertemporären Gleichgewicht übernehmen können. Sind in jeder Marktperiode mindestens so viele finanzielle Aktiva mit voneinander unabhängigen Ertragsstrukturen wie Zustände der Welt in der darauffolgenden Marktperiode vorhanden, dann nennt man das System der Kreditmärkte vollständig, und es ist ein perfektes Substitut für die Zukunfts- und umweltzustandsbedingten Gütermärkte. Für den Fall unvollständiger Finanzmärkte hat Oliver HARTs (geb. 1948) Nichtexistenzbeispiel aus 1975 eine Flut mathematisch-ökonomischer Publikationen ausgelöst, die die Existenz, Eindeutigkeit und Effizienz intertemporärer Gleichgewichte mit stochastischer perfekter Voraussicht zum Gegenstand haben. Die Existenz allgemeiner Gleichgewichte konnte mittels neuartiger mathematischer Techniken nur mehr im generischen Sinn (d.h. mit Ausnahme von ökonomisch interessanten, aber formal unwichtigen Spezialfällen) gezeigt werden. Charakteristisch für intertemporäre Gleichgewichte mit unvollständigen Finanzmärkten sind außerdem fundamentale Indeterminiertheiten und Ineffizienzen der Marktallokationen. Die auf Robert CLOWER (geb. 1926) und Axel LEIJONHUFVUD (geb. 1933) zurückgehende Ungleichgewichtsinterpretation der Keynesianischen Theorie gab Anfang der 70er Jahre den Anstoss zur Weiterentwicklung des neo-neoklassischen Forschungsprograinms zu einer Totalgleichgewichtsanalyse der Mengenrationierung bei einheitlichen, aber nicht markträumenden Festpreisen. Die ursprüngliche Absicht zu einer mikroökonomischen Fundierung der makroökonomisch orientierten Keynesianischen Theorie zu kommen, die auf der Theorie des allgemeinen Gleichgewichts aufbaut, konnte allerdings nicht in befriedigender Weise ausgeführt werden, weil eine entscheidungslogisch fundierte Theorie der Preisrigiditäten fehlte. Befriedigendere Ansätze einer endogenen Theorie der Preisrigiditäten mit keynesianischen Mengenwirkungen wurden im letzten Jahrzehnt von den sog. neukeynesianischen Makroökonomen wie George A. AKERLOF (geb. 1940), N. Gregory MANKIW (geb. 1958), Joseph E. STIGLITZ (1942) u.a. entwickelt. Erweitert wurde die Theorie der marktwirtschaftlichen Allokation auch durch die systematische Analyse von Phänomenen des Marktversagens. Dazu zählen: a) Die Herausarbeitung allgemeiner Bedingungen für die PARETO-effiziente Allokation von Gütern, bei denen gegebene Mengen von allen Individuen gemeinsam konsumiert werden (öffentliche Güter) durch SAMUELSON. Daran knüpft sich die Frage, ob Mechanismen vorstellbar sind, die zu einer effizienten Allokation solcher Güter führen. In der neueren Diskussion steht v.a. die Anreizkompatibilität derartiger Mechanismen im Mittelpunkt (CLARKE-GROVES-Mechanismen). In der Neuen Politischen Ökonomie andererseits entwickelte sich seit den 50er Jahren eine positive Theorie öffentlicher Entscheidungsmechanismen. b) Die auf Alfred MARSHALL zurückge hende Analyse von nicht preisvermittelten Interdependenzen zwischen Akteuren (Externalitäten) und die Prüfung der Möglichkeiten ihrer effizienten Internalisierung durch Steuern (Arthur C. PIGOU, 1877-1959), Verhandlungen (Ronald H. COASE, geb. 1910) sowie Gesetze und Normen. Bereits Frank KNIGHT (1885-1962) erkannte, dass in vielen Fällen fehlende private Eigentumsrechte ein Grund für effizienzstörende Externalitäten sein können. Aus dieser Idee entwickelte sich v.a. im Anschluss an COASE eine allgemeine ökonomische Analyse des Rechts. c) Die Analyse der Implikationen fehlenden Wettbewerbs aufgrund natürlicher Monopole, die durch sinkende Durchschnittskosten entstehen. Hieraus ergeben sich die Fragen nach Möglichkeiten effizienter Regulierung und Preisbildung. Aus der Regulierungsdiskussion heraus entwickelte sich das alternative Wettbewerbskonzept der contestable markets, welches die Bedeutung des freien Markteintritts betont. d) Die Analyse von Kontrakten, bei denen asymmetrische Informationen zwischen den Partnern hinsichtlich kontraktrelevanter Umstände (z.B. die Qualität eines Gutes) herrschen (hidden knowledge) und von e) Kontrakten, bei denen die Erfüllung wesentlicher Kontraktbestandteile nicht beobachtbar oder gegenüber Dritten nicht verifizierbar ist (hidden action). Der Einbezug solcher Aspekte ist von weitreichender Bedeutung für die Erklärung der Funktionsweise realer Marktwirtschaften. Erstens kann damit die Funktion staatlicher Qualitätsstandards, von Lizenzsystemen u. dgl. erklärt werden. Zweitens werden Motiv und Wirkungsweise indirekter Qualitätssignale theoretisch nachvollziehbar. Drittens eröffnen sich wichtige Einblicke in die Funktionsweise von Firmen, was zu verstärktem Interesse für das Gebiet der Industrieökonomik geführt hat (Jean TIROLE, 1988). Viertens können Phänomene der Nicht-Markträumung am Arbeitsmarkt und der Kreditrationierung mikrotheoretisch erklärt werden. Methodisch sind diese Analysen weitgehend durch ihren partialanalytischen Charakter und die Verwendung der Spieltheorie gekennzeichnet. Neben der prinzipiell mikroökonomisch orientierten Theorie des allgemeinen Gleichgewichts und ihrer Erweiterungen stehen in der Neo-neoklassischen Theorie makroökonomische Überlegungen, die i.d.R. aus mikroökonomischen Gedankengängen abgeleitet sind. Das gilt insbes. für die sog. (neo-)neoklassische Wachstumstheorie und Kapitaltheorie (bis Ende der 60er Jahre ohne Unsicherheit und Risiko, aber etwa seit 1970 Entwicklung stochastischer Versionen) sowie die sog. neuklassische Makroökonomik, die typischerweise mit der Annahme argumentieren, dass in einer Wirtschaft nur ein einziges Gut produziert, alloziert, konsumiert und investiert wird. In den auf Arbeiten von Robert M. SOLOW (geb. 1924) und Trevor W. SWAN (geb. 1911) aus den 50er Jahren beruhenden Versionen eines solchen Modells kann gezeigt werden, dass · bei exogenem (HARROD-neutralen) - technischem Fortschritt die Kapitalintensität und der Lohnsatz mit steigender Produktivität steigen und der Zinssatz fällt, · die Produktivität mit derselben Rate wächst wie der jeweils knappste (nicht produzierte, aber substituierbare) Produktionsfaktor, · der Konsum dann maximal ist, wenn der Zinssatz gleich der Wachstumsrate der Produktivität ist (golden rule of accumulation). Dass diese anhand von aggregierten EmGut-Modellen gewonnenen Einsichten nicht verallgemeinert werden können, hat die Kontroverse um das sog. reswitching gezeigt. Denn wenn mehrere (viele) Märkte, Güter oder Sektoren berücksichtigt werden, können i.d.R. diese Ergebnisse nicht abgeleitet werden, auch wenn ansonsten die typisch (neo-)neoklassischen Annahmen der Substitutionalität, der Faktormobilität und der vollkommenen Konkurrenz gemacht werden. Insofern gibt diese makroökonomische Version nicht immer alle Grundgedanken der Neo-neoklassischen Theorie wieder. Das gilt auch für Überlegungen, die zuerst von Milton FRIEDMAN (geb. 1912) angestellt wurden, und in denen die partielle Analyse eines Arbeitsmarkts auf »den« Arbeitsmarkt übertragen und behauptet wird, dass alle auftretende Arbeitslosigkeit, von vorübergehenden Anpassungsschwierigkeiten abgesehen, freiwillig ist, da das Arbeitsangebot die Präferenzen für Arbeit und Freizeit ebenso widerspiegelt wie das jeweilige Lohnniveau. Diese partialanalytischen Ergebnisse des führenden Vertreters des alten Monetarismus wurden von neuklassischen Makroökonomen des neuen Monetarismus (insbes. Robert E. LUCAS, geb. 1937) und des realen Konjunkturzyklus (Firm E. KYDLAND, (geb. 1943) und Edward C. PRESCOTT (geb. 1943)) unter Verwendung der Hypothese der rationalen Erwartungen totalanalytisch im oben erwähnten Ein-GutModell verallgemeinert. Eine andere Weiterentwicklung des makrodynamischen Ein-Gut-Modells aus den 50er Jahren erfolgte Mitte der 80er Jahre mit der von Paul M. ROMER (geb. 1955) initiierten Theorie des Wachstums bei endogenem technischen Fortschritt, der in einem Totalgleichgewichtsmodell mit einzelwirtschaftlich konstanten und gesamtwirtschaftlich steigenden Skalenerträgen modelliert wird. Insofern in diesen intertemporären Gleichgewichtsmodellen ausschließlich steady states untersucht werden. ist die oben erwähnte Kritik auch gegenüber diesen modernen Versionen des neoklassischen Grundmodells von SO-LOW und SWAN berechtigt. Ähnliches gilt (John B. CLARK, Knut WICKSELL und John R. HICKS folgend), wenn die Grenzproduktivitätstheorie der Verteilung makroökonomisch interpretiert und unter der Annahme einer gesamtwirtschaftlichen Produktionsfunktion vereinfachend behauptet wird, die Einkommensverteilung sei »technisch« determiniert. Denn auch diese aggregativen und nur für (quasi-stationäre) Zustände gültigen Überlegungen spiegeln nur unvollkommen die zentralen Gedanken der Neoklassischen wie der Neo-neoklassischen Theorie wider: die Analyse eines interdependenten Systems von Märkten, das durch Substitutionalität, Mobilität von Gütern und Produktionsfaktoren, vollkommene Konkurrenz und dem Streben der Marktteilnehmer, alle kontemporären und intertemporären Arbitrage-Gewinnmöglichkeiten auszunutzen, gekennzeichnet ist. In diesem System sind Preise, Wettbewerb und rationale Erwartungen der Wirtschaftssubjekte, die durch Ausnutzung aller aktuell verfügbaren Informationen über die Zukunft gebildet werden, die vorherrschenden Koordinationsmechanismen, die (in verschieden definiertem Sinn) effiziente Allokationen möglich machen. Dabei ist in einem inter-temporären Kontext zu beachten, dass es je nach Konzeption der Marktvollständigkeit unterschiedliche Effizienzkonzepte gibt. So kann die effiziente Allokation in einer inter-temporären Ökonomie ohne definitives Ende, aber mit endlich lang lebenden und sich in ihrer Lebenszeit überlappenden Akteuren (overlapping-generations-Modelle), in derselben Okonomie mit unendlich lang lebenden Akteuren ineffizient sein. Außerdem ist zu beachten, dass die Bedeutung der an den komparativ-statischen Aussagen der Ein-Gut-Modelle berechtigten Kritik insofern zu relativieren ist, als Existenz- und Effizienzaussagen der makroökonomisch orientierten intertemporären Gleichgewichtstheorie meist auch in einem disaggregierten Rahmen Gültigkeit besitzen. Für den neo-neoklassischen Totalgleichgewichtstheoretiker der Gegenwart sind die oben erwähnten - komparativ-statischen Eigenschaften der Ein-GutModelle Beispiele, die bislang nur z.T. in einem disaggregierten und nicht stationären Totalgleichgewichtskontext bestätigt werden konnten. Trotzdem dokumentieren auch diese Ein-Gut-Modelle das Potential des Neo-neoklassischen Theoriegebäudes, neue Fragestellungen auch in nicht mikroökonomischen Theoriebereichen in einer logisch konsistenten und den empirischen Beobachtungen nicht widersprechenden Weise analysieren zu können. Literatur: Blanchard,
0. -J., Fischer, S. (1989). Duffle, D., Sonnenschein, H. (1989). Tirole, J. (1988)

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